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Lexikon

Haselmaus

Die Haselmaus ist nur 7 Zentimeter groß. Sie lebt in Gebüschen, an Waldrändern und in Hecken und schläft gerne in Baumhöhlen. Am liebsten ist sie in der Dämmerung unterwegs und bleibt meistens im Gebüsch oder in den Baumkronen versteckt.

Nachtaktiver Nager mit Knopfaugen

Die Haselmaus ist eigentlich keine Maus. Genau wie der Siebenschläfer gehört sie zu den Bilchen. Mit ihren 7 Zentimetern Körperlänge ist sie ihr kleinster Vertreter. Sie hat große, dunkle Knopfaugen, runde Ohren und ein hellbraunes Fell. Ihr behaarter, kräftiger Schwanz dient ihr beim Klettern zum Balancieren.

Kugeliges Nest im Gebüsch

Haselmäuse leben in dichten Gebüschen am Waldrand, in Hecken und in Laub- und Mischwäldern. Dort bauen sie sich ein kugeliges Nest aus Gras, das sie an Zweigen aufhängen. In diesen Grasnestern schlafen die Nager am Tag und bringen dort auch ihre Jungen zur Welt. Ein bis zweimal im Jahr kann das Haselmaus-Weibchen bis zu sieben Junge großziehen.

Geschickter Kletterer

Haselmäuse halten sich nicht viel am Boden auf. Meistens bewegen sie sich geschickt kletternd durch das Dickicht und die Baumkronen. Dabei können sie auch auf kleinsten Zweigen herumturnen. Auch ihr Futter findet die Haselmaus im Gebüsch. Sie frisst Beeren, Früchte, Knospen, Blüten und Samen. Im Herbst frisst sie am liebsten fettreiches Futter - wie zum Beispiel Nüsse, Eicheln, Bucheckern und Kastanien. Zwischendurch ist die Haselmaus auch Fleischfresser: Würmer, Insekten und Schnecken müssen sich vor ihr in Acht nehmen.

Winterschlaf

Von Oktober bis April halten Haselmäuse Winterschlaf. Dazu verkriechen sie sich zum Beispiel in tiefen Baumhöhlen, in denen es nicht friert. Oder sie graben sich in Laub und Erde ein und kuscheln sich zu mehreren aneinander. Die schlafenden Haselmäuse atmen dann nur noch alle 5 Minuten und ihre Körpertemperatur sinkt auf wenige Grad ab. So können sie den Winter überstehen.

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