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Lexikon

Lebendiges Totholz

In totem Holz steckt erstaunlich viel Leben: Viele Insektenarten nutzen Totholz als Lebensraum. Wenn ihr einen alten Baumstumpf im Garten habt oder in der Ecke noch abgeschnittene Äste vom letzten Winter herumliegen - gut so. Die könnt ihr einfach liegen lassen!

Im Baumstumpf ist was los

Wenn in eurem Garten ein Baum gefällt werden muss, dann lasst den Baumstumpf mit der Wurzel einfach stehen oder legt einen Teil vom Baumstamm in eine sonnige Gartenecke. Verrottendes Totholz wird mit der Zeit zum Lebensraum für viele verschiedene Insektenarten. Der Rote Feuerkäfer zum Beispiel, den du ganz oben auf dem Bild siehst, legt seine Eier unter die Rinde alter und toter Bäume. Dort bleiben die geschlüpften Larven mehrere Jahre lang - immer auf der Jagd nach anderen Insektenlarven. Auch die Larven des Goldglänzenden Rosenkäfers leben in morschem Holz. Wildbienen wie die Holzbienen graben Gänge in altes Holz und legen ihre Eier hinein. Und mit sehr viel Glück schaffst du es vielleicht sogar, einen Hirschkäfer anzulocken.

Reisighaufen: Ein Versteck für alle

Regelmäßig müssen im Garten Sträucher und Bäume beschnitten werden. Doch statt die Äste und Zweige in die Biotonne zu werfen, schichtet sie doch einfach in einer Ecke des Gartens zu einem Reisighaufen auf. Zwischen die Äste und Zweige könnt ihr im Herbst noch herabgefallenes Laub schütten. Für viele Insekten und Spinnen, aber auch für Kröten, Igel und Spitzmäuse ist ein Reisighaufen im Garten ein tolles Versteck. Sogar Vögel brüten im Reisighaufen - wie der Zaunkönig zum Beispiel. Ein toller Platz, um Tiere zu beobachten!

Ein Bienenhochhaus aus alten Stängeln

Wenn ihr Brombeeren, Himbeeren und Sommerflieder oder Königskerzen und Stockrosen im Garten habt, dann kannst du sogar mit ganz wenig Aufwand eine Nisthilfe für seltene Wildbienen-Arten bauen. Wusstest du, dass es Bienenarten gibt, die ihre Eier nur in aufrecht stehenden alten Stängeln ablegen? Die allermeisten Bienenhotels sind für diese Bienen als Nistplatz ungeeignet, denn die Gänge darin sind ja waagerecht.

So geht`s: Nisthilfe für Maskenbienen und Co.

Im Herbst und Winter werden verblühte Stängel entfernt und Sträucher zurückgeschnitten, damit sie wieder neu austreiben können. Jetzt kommt deine Chance: Schneide die abgeschnittenen alten Äste in ungefähr 50 Zentimeter lange Stücke und binde sie einzeln senkrecht irgendwo fest - zum Beispiel am Gartenzaun oder am Balkongitter. Gut ist es, wenn der Platz viel Sonne abbekommt. Das weiße Mark in den Stängeln brauchst du nicht herauszukratzen - das erledigen die Bienen selbst. Wenn die Nisthilfen ab Februar angenommen werden, musst du sie ein Jahr lang hängen lassen, denn so lange dauert es, bis die neuen Bienen ausfliegen.

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Wie funktioniert die Bestäubung?

Mit ihrem Duft und oft auffälligen Farben locken die Blüten Insekten an. Doch um an den süßen Nektar heranzukommen, muss das Insekt in die Blüte hinein krabbeln. Dabei berührt es den Staubbeutel, in dem der Pollen steckt. Ein wenig Pollen bleibt nun am Insekt hängen. In der nächsten Blüte streift das Insekt den Pollen wieder ab. Jetzt ist die Blüte bestäubt und kann Früchte und Samen bilden.

Übrigens:

Manche Pflanzen tragen mehr und größere Früchte, wenn sie nicht nur von einer, sondern von mehreren Insektenarten bestäubt werden.

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Warum gibt es immer weniger Insekten? Das erfährst du hier:

Insekten in Gefahr!

Mehr über Wildbienen erfährst du hier:

Zu den Wildbienen.

Mit diesen Pflanzen lockst du Biene, Hummel und Co. in euren Garten:

Bienenweiden

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Erfahre hier noch viel mehr über Insekten:

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Ein Naturgarten kann ein Paradies für Insekten sein:

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Wetten, dass du einer Landschaft ansehen kannst, ob in ihr viele Insekten und andere Wildtiere vorkommen? Probiere es aus:

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