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Lexikon

Amerikanischer Schwarzbär


Eine Schwarzbärin mit Jungtier. (Foto: gemeinfrei)
Schwarzbärin mit Jungtier.

Schwarzbären gehören zu den häufigsten Großbärenarten. Mehr als 600.000 Tiere leben in Kanada und im Norden und Westen der USA.


Schwarzbären sind gute Kletterer. (Foto: Eliash cc-by-2.0)
Ein Schwarzbär im Baum.
Wo dieser Schwarzbär sich wohl die Stacheln geholt hat, die in seiner Nase stecken?(Foto: Jitze Couperus cc-by 2.0)
Schwarzbär mit Stacheln in der Schnauze
Hmm, das tut gut: Ein Schwarzbär reibt seinen Rücken an einem Baumstamm. (Foto: gemeinfrei)
Aufrecht stehender Schwarzbär reibt seinen Rücken am Baumstamm

Schwarzbären leben vor allem im Wald. Sie können gut klettern und besonders die Jungtiere flüchten bei Gefahr gerne auf Bäume. Das können sie schon im Alter von wenigen Wochen. Ärgste Feinde der Schwarzbären sind die Grizzlybären, mit denen sie sich häufig den Lebensraum teilen. Schwarzbären werden bis 1,80 lang und zwischen 100 und 400 Kilo schwer und sind damit kleiner und leichter als die Grizzlys. Jungtiere müssen sich aber auch vor Pumas, Wölfen und Kojoten in Sicherheit bringen.

Wie alle Bären sind auch Amerikanische Schwarzbären Einzelgänger. Weibchen und Männchen kommen nur zur Paarung zusammen. Im Winter bringt das Weibchen zwei bis vier Jungtiere zur Welt, die zwei Jahre lang bei der Mutter bleiben.

Schwarzbären sind vor allem in der Dämmerung aktiv. Im Herbst, wenn sie sich ein Fettpolster für den Winter anfressen müssen, gehen sie aber auch tagsüber auf Nahrungssuche. Wie alle Bären halten auch Schwarzbären Winterruhe. Dann ziehen sie sich in Höhlen, selbst gegrabene Baue oder Erdkuhlen zurück und verschlafen die meiste Zeit des Winters. Trotzdem spricht man bei Bären nicht von einem Winterschlaf, denn sie wachen bei Störungen leicht auf und gehen manchmal auch im Winter auf Streifzug.

Schwarzbären und Menschen

Manchmal unterschätzen Menschen die Kraft und Schnelligkeit der Schwarzbären. Dann kann es zu Unfällen kommen. (Foto: Diginatur cc-by-sa 3.0)
Schwarzbär

Manchmal liest man im Internet oder in der Zeitung von Schwarzbären, die in Nordamerika Menschen angegriffen und schwer verletzt haben. Was ist da passiert?

Wie die meisten Wildtiere sind auch Schwarzbären scheu und gehen den Menschen normalerweise aus dem Weg. Das gelingt jedoch nicht immer: Da die Bären auch in der Nähe menschlicher Siedlungen vorkommen und in den amerikanischen Nationalparks recht häufig sind, laufen sich Menschen und Schwarzbären öfter über den Weg als das bei seltenen und versteckt lebenden Tieren passiert. Manchmal denken Menschen dann, sie könnten Schwarzbären füttern oder sie aus nächster Nähe fotografieren. Sie unterschätzen gleichzeitig die Kraft und Schnelligkeit des Bären. Der Bär kann sich bedroht fühlen und dann angreifen. In den allermeisten Fällen gehen solche Angriffe glimpflich aus, selten endet aber ein Angriff auch tödlich für den Menschen.

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Steckbrief Schwarzbär

(Foto: gemeinfrei)
Schwarzbär, Portrait

Verbreitung:
Kanada, Norden und Westen der USA

Lebensraum:
Wald, Grasland, Tundra.

Größe:
Bis 1,8 Meter

Gewicht:
Männchen bis 400 kg

Nahrung:
Allesfresser. Insgesamt aber mehr pflanzliche Nahrung.

Anzahl Junge:
2 bis 4.

Feinde:
Grizzlybär, Mensch

Wissenschaftlicher Name:
Ursus americanus

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(Foto: gemeinfrei)
Junger Braunbär im Gras.

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Zu den Bären

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Brillenbär und Kragenbär