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Lexikon

Bären

Dichtes Fell, spitze Schnauze, massiger Körper, kurzer Schwanz - Bären haben viele Gemeinsamkeiten. Es gibt sie auf fünf Kontinenten - vom Eisbären in der Arktis bis zum Malaienbären im Regenwald Südostasiens besiedeln sie viele verschiedene Lebensräume. Insgesamt gibt es acht verschiedene Arten der Großbären. Ihr wissenschaftlicher Name lautet "Ursidae".

Gemeinsamkeiten der Bären

Mit bis zu 800 Kilogramm Gewicht ist der männliche Eisbär der massigste aller Bären. Aufgerichtet auf die Hinterbeine kann er fast drei Meter groß sein. Der kleinste "Großbär" ist der Malaienbär, der nur rund 65 Kilogramm auf die Waage bringt. Dafür ist er ein guter Kletterer und verbringt den größten Teil seines Lebens in den Bäumen.

Allesfresser

Bären gelten als Allesfresser und gehören zu den Raubtieren ("Carnivoren"). Dabei fressen viele von ihnen lieber Pflanzen, Nüsse und Beeren als Fleisch. Der schwarzweiße Große Panda in China ernährt sich sogar fast ausschließlich von Bambus. Die einzigen Bären, die viel öfter Fleisch fressen als Pflanzen, sind die Eisbären.

Obwohl die großen Bärenarten wie Braunbären und Eisbären richtig schnell laufen können, sind sie meistens eher gemächlich unterwegs. Ihr massiger Körper braucht einfach zu viel Energie, wenn sie sich zu schnell bewegen. Selbst die Eisbären, die hauptsächlich Robben fressen, rennen diesen nicht hinterher, sonden legen sich an den Wasserlöchern der Robben auf die Lauer und warten, bis diese zum Luft holen auftauchen müssen. Dann packen sie blitzschnell zu.

Einzelgänger

Alle Bären sind Einzelgänger und die meisten Bären sind in der Dämmerung oder Nachts aktiv. Weibchen und Männchen treffen sich nur zur Paarung und gehen danach wieder auseinander. Bärinnen bringen ihre Jungen in Erdhöhlen zur Welt, in denen diese auch die ersten Lebenswochen verbringen. Neugeborene Bären sind winzig. Selbst Große Pandas, Grizzlys oder Eisbären sind bei der Geburt nicht größer als ein Meerschweinchen. Doch da Bärenmilch sehr nahrhaft ist, wachsen kleine Bären schnell heran.

Bären in Gefahr

Viele Bärenarten sind gefährdet. Das hat unterschiedliche Ursachen. So verliert der Eisbär seinen Lebensraum, weil sich das Klima erwärmt und das arktische Eis schmilzt. Der Große Panda ist stark gefährdet, weil weite Teile der chinesischen Bambuswälder, in denen er früher gelebt hat, abgeholzt wurden. Heute gibt es nur noch knapp 1900 Große Pandas. Sie alle leben in entlegenen Bergregionen in China. Andere Bärenarten werden gewildert, weil bestimmte Körperteile angeblich Krankheiten heilen können. Lediglich zwei Arten der Großbären gelten als nicht gefährdet: Der Schwarzbär aus Nordamerika und Kanada und der Braunbär, der viele unterschiedliche Lebensräume auf der Nordhalbkugel bewohnt.

Viele Naturschutzorganisationen setzen sich dafür ein, dass die Bären überleben - zum Beispiel, indem Schutzgebiete für Bären ausgewiesen werden. So konnte sich der Bestand des Großen Pandas zum Beispiel schon erholen.

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Steckbrief Großbären

Ordnung: Raubtiere (Carnivoren)

Unterordnung: Hundeartige

Familie: Bären (Ursidae)

Arten: Braunbär, Brillenbär, Eisbär, Großer Panda, Kragenbär, Lippenbär, Malaienbär, Schwarzbär.

Vorkommen: Europa, Asien, Nord- und Süd-Amerika, Arktis.

Lebensraum: Ewiges Eis, Wald und Steppe, Tropischer Regenwald.

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Diesen Bären gibt's auch in Europa:

Zum Braunbären.

Der Bär, der nie friert:

Zum Eisbären.

Zum Knuddeln:

Alles über Pandas

Der Bär aus der Nachbarschaft:

Amerikanischer Schwarzbär

Die Unbekannten:

Brillenbär und Kragenbär