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Lexikon

Pandabär

Pandabären oder Große Pandas gehören zu den bekanntesten Bärenarten überhaupt. Einzigartig ist ihr schwarzweißes Fell. Als Vegetarier ernähren sie sich fast ausschließlich von Bambus. Etwa 1870 Pandabären gibt es noch in freier Wildbahn.

Alle wild lebenden Großen Pandas leben in abgelegenen Bergregionen in drei chinesischen Provinzen. Ursprünglich waren sie über weite Teile Chinas und bis nach Myanmar und Vietnam verbreitet, doch der größte Teil ihres Lebensraumes ging durch Siedlungen und Landwirtschaft verloren. Heute sind Pandas streng geschützt und die chinesische Regierung hat in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation WWF Schutzgebiete für Pandabären gegründet. Seitdem erholen sich die Pandabestände langsam. Dennoch gilt der Pandabär immer noch als eine der am stärksten bedrohten Tierarten der Welt.

Lieblingsfutter: Bambus!

Nicht nur ihr schwarzweißes Fell, auch ihre Leibspeise macht die Pandabären einzigartig: Was anderes als Bambus kommt bei ihnen nicht auf den Tisch. Weil Bambus nicht besonders nahrhaft ist, müssen die Bären rund zwölf Stunden des Tages mit dem Fressen verbringen. Bambus wächst als Unterholz in lichten Laub- und Nadelwäldern an den Hängen der Berge. Trotz der wenig nahrhaften Kost werden Pandabären 120 bis 180 Zentimeter groß und bis zu 125 Kilogramm schwer. Damit gehören sie allerdings eher zu den kleineren Großbären.

Nachwuchs bei Familie Panda

Alle zwei bis drei Jahre bekommen Pandabärinnen ein bis zwei Junge. Sie sind winzig klein und fast nackt. Erst nach rund drei Wochen bekommt ein Pandababy das typische schwarzweiße Felll. In der freien Wildbahn überlebt meistens nur ein Jungtier, das bis zum Alter von anderthalb bis drei Jahren bei der Mutter bleibt. Auch bei den Pandas kümmert sich nur das Weibchen um die Jungen, während das Männchen die Partnerin sofort nach der Paarung verlässt. Mit fünf bis sieben Jahren können Weibchen dann zum ersten Mal selbst Nachwuchs bekommen.

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Steckbrief Großer Panda

Verbreitung:
Bergregionen in drei chinesischen Provinzen

Lebensraum:
Lichte Laub- und Nadelwälder an den Berghängen

Größe:
Bis 1,8 Meter

Gewicht:
Bis 125 kg

Nahrung:
Bambus.

Anzahl Junge:
Alle 3 Jahre ein bis zwei, von denen nur eines überlebt.

Lebensdauer:
20 Jahre

Wissenschaftlicher Name:
Ailurupoda melanoleuca

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