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Lexikon

Wiesen und Hecken

Kaum zu glauben, aber wahr: Wiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Auf manchen Wiesen leben mehr verschiedene Pflanzen- und Tierarten als im tropischen Regenwald. Höchste Zeit, sich platt auf den Bauch zu legen und die Wiesenbewohner mal genauer unter die Lupe zu nehmen!

Wiesen - Lebensraum für eine große Artenvielfalt

Um selbst auf Wiesensafari zu gehen, brauchst du nur eine Lupe - und schon kann's losgehen. Besonders viele Tier- und Pflanzenarten kannst du auf Wiesen finden, die kaum gedüngt und nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht werden. Du erkennst sie daran, dass dort viele verschiedene Wiesenblumen und Kräuter wachsen. Die unterschiedlichen Pflanzen locken eine Vielzahl von Insekten an. Biologen haben auf wenigen Metern Wiese Hunderte unterschiedlicher Insektenarten gezählt!

Schlaraffenland für Tiere

Wo Insekten sind, sind die Insektenfresser nicht weit. Für Vögel, Fledermäuse, Igel, Marder, Schlangen, Eidechsen und Kröten ist die Wiese ein Schlaraffenland. Besonders dann, wenn es nahe der Wiese genügend Verstecke gibt - wie zum Beispiel Hecken oder alte Obstbäume. Hecken bereichern die Artenvielfalt der Wiese noch zusätzlich.

Verstecke in der Hecke

Die Hecken der Wiese bestehen aus einem Streifen Gebüsch, der sich an der Wiese entlang zieht. Hier wachsen zum Beispiel Sanddorn, Schlehe oder Wildapfel mit genug Früchten und Samen für die Vögel der Wiese. Die Hecke bietet ideale Verstecke für Igel, Mäuse und Hasen. In der Hecke bauen Vögel ihre Nester - geschützt vom dichten Flechtwerk aus Zweigen und Blättern. Wenn die Hecke im Frühjahr blüht, suchen auch dort Millionen von Insekten nach Nektar.

Wald gegen Wiese - ein ungleicher Kampf

Wiesen und Hecken sind Lebensräume, die von Menschen gemacht werden. Eine Wiese muss ab und zu gemäht oder von Weidetieren abgefressen werden. Wenn das nicht passiert, wachsen dort Büsche und Bäume. Aus einer ungenutzten Wiese wird wieder Wald. Für die Artenvielfalt ist das schlecht, denn auf einer Wiese gibt es viel mehr verschiedene Tier- und Pflanzenarten als im Wald.

Menschen machen Wiesen

Damit der Wald nicht gewinnt, muss der Mensch also nachhelfen. Aber auch nicht zu sehr, sonst wächst auf der Wiese nur noch Gras und Löwenzahn. Wenn eine Wiese gedüngt wird, dann können nur noch ganz wenige Pflanzenarten gedeihen. Dafür wächst die Wiese schnell und kann schnell wieder gemäht werden. Was für die Artenvielfalt schlecht ist, ist für den Landwirt gut, denn er braucht das nährstoffreiche Heu als Futter für seine Tiere. Das hat aber leider dazu geführt, dass artenreiche Wiesen bei uns ziemlich selten geworden sind. Deshalb ist es wichtig, sie zu schützen und zu erhalten.

Welche Wiesen gibt es und wie ist die Wiese aufgebaut?

Keine Wiese ist wie die andere. Wenn du wissen willst, was die Eigenarten unterschiedlicher Wiesen sind, dann schau mal hier nach:

Zu den Wiesenformen

Wusstest du, dass eine Wiese aus verschiedenen Stockwerken besteht? Wie die aussehen, kannst du hier lesen:

Zu den Stockwerken der Wiese

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Steckbrief: Mein Wiesentier

Geh auf Wiesensafari!

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Keine Wiese ist wie die andere. Welche Wiesenformen es gibt, erfährst du hier:

Wiesenformen

Wie ein Haus hat auch eine Wiese verschiedene Stockwerke.

Stockwerke der Wiese

Der Ameisenbläuling ist ein Schmetterling mit einem ganz besonders coolen Trick. Lies hier mehr über ihn:

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Woher hat der Wiesenvogel "Neuntöter" seinen gruseligen Namen? Das erfährst du hier:

Zum Neuntöter

Warum Vögel auf Feldern und Wiesen seltener werden, kannst du hier lesen:

Zu den Wiesenvögeln

Film über die Wiese

Auf der Seite "Planet Schule" kannst du einen Film über den Lebensraum Wiese anschauen:

Zum Wiesenfilm