Lexikon
Klimawandel und Kinderrechte, Teil 1
Die Einhaltung der Kinderrechte ist durch den Klimawandel in Gefahr (mehr darüber im Thema des Monats). Deshalb fordert der Kinderrechte-Ausschuss der Vereinten Nationen in seinem "General Comment No 26" die Regierungen der Welt auf, sechs Maßnahmen für den Klimaschutz sofort zu ergreifen.
Forderung Nr. 1: Luftverschmutzung verringern und Luftqualität verbessern
Der Ausschuss für Kinderrechte fordert, dass die Regierungen der Länder die Luftverschmutzung verringern und die Luftqualität verbessern. Beim Verbrennen von Öl, Kohle und Gas (den sogenannten "fossilen Brennstoffen") entsteht nämlich nicht nur das klimaschädliche Gas Kohlenstoffdioxid (CO2), sondern viele weitere Schadstoffe. Diese können vor allem Kinder krank machen. Doch sie wirken sich auch auf die Natur aus, denn Schadstoffe aus der Luft lagern sich auch in Böden und Gewässern ab.
Großstädte weltweit
In vielen Großstädten weltweit sind Kinder starker Luftverschmutzung ausgesetzt. Vor allem in den ärmeren Ländern des Südens betrifft dies die Kinder: Sie fliehen mit ihren Familien vor den Folgen des Klimawandels in die großen Städte, denn Dürre und Überschwemmungen haben ihr Land unfruchtbar gemacht. So bekommen vor allem die Menschen in den armen Ländern der Erde den Klimawandel zu spüren, obwohl sie nicht für ihn verantwortlich sind. Verursacher des Klimawandels sind vor allem die Industrienationen, in denen die Menschen aber besser gegen die Folgen des Klimawandels geschützt sind. Diese ungleiche Verteilung umschreibt man mit dem Begriff "Klimagerechtigkeit".
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Deutschland und Europa
Zwar hat sich in Deutschland und Europa die Qualität der Luft in der Vergangenheit verbessert, denn Industrie-Unternehmen müssen Abgase filtern und Autos stoßen weniger Schadstoffe aus als früher. Dennoch ist die Luft bei uns auch weiterhin mit Schadstoffen belastet - auch hier besonders in den großen Städten und an viel befahrenen Straßen.
Die Luftverschmutzung zu verringern und die Luftqualität zu verbessern hilft den Menschen, der Natur und dem Klima. Deshalb ist es eine der sechs Forderungen des Ausschusses für Kinderrechte.
