Lexikon
Rettet die Erdkröten!
Wenn die Nächte im Frühling wieder wärmer werden, dann machen sich Millionen von Erdkröten auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei riskieren sie ihr Leben, denn ihr gefährlicher Weg führt oft über Straßen hinweg. Doch du kannst ihnen helfen!.
Der gefährliche Marsch der Erdkröten
Wenn die Paarungszeit gekommen ist, ziehen die Erdkröten zu dem Gewässer, in dem sie selbst geboren wurden, um dort ihre Eier abzulegen.
Ihren Weg finden sie mit Hilfe ihres Instinkts, aber sie orientieren sich auch an Mond und Sternen, Gerüchen und Geräuschen. Gefahren lauern dabei vor allem auf den Straßen. Weil die Kröten von den Autofahrern im Dunkeln nicht gesehen werden, werden viele von ihnen überfahren.
Mit dem Eimertaxi in Sicherheit
Oft siehst du im Frühjahr Warnschilder an der Straße. Sie sollen die Autofahrer ermahnen, langsam zu fahren und auf wandernde Kröten zu achten.
Krötenzäune
Außerdem kannst du am Straßenrand manchmal kleine grüne Zäune aus Kunststoff erkennen. Die hindern die Kröten daran, die Straße zu überqueren. Entlang der Zäune haben Naturschützer alle paar Meter einen Eimer eingegraben. Die Kröten wandern den Zaun entlang auf der Suche nach einem Durchschlupf und schwupps - sind sie in einen der Eimer geplumpst. Am nächsten Morgen muss man die Kröten dann nur noch einsammeln, über die Straße bringen und wieder freilassen. Dann können die Tiere gefahrlos weiterwandern.
Dabei kannst du helfen.
Die Naturschutz-Vereine, die die Krötenzäune betreuen, brauchen immer viele Helfer, denn die Kröten müssen jeden Morgen aus den Eimern gesammelt werden. Dabei werden sie auch gezählt und die Art bestimmt. So einen Kontrollgang kannst du auch selbst erledigen.
Ansprechpartner finden
Um Kontakt zu dem Naturschutzverein aufzunehmen, der in deinem Wohnort die Krötenzäune betreut, achte auf eure Tageszeitung und auf aktuelle Meldungen im Internet: Häufig veröffentlichen die Vereine im Frühjahr Aufrufe, in denen sie nach Helfern suchen.