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Lexikon

Affenbrotbaum

Bizarre Gewächse aus Afrika

Affenbrotbäume sind außergewöhnlich. Schon allein ihr Name. Und wie sie aussehen: Der dicke Stamm scheint irgendwie nicht zu den krummen Ästen zu passen. In Afrika geht die Legende um, der Teufel hätte die Bäume ausgerissen und mit der Krone nach unten wieder in den Boden gesteckt. Und genau so sehen sie auch aus.

Wasserspeicher im Stamm

Jeder Naturdetektiv weiß, dass in der Natur nichts zufällig ist. Für das bizarre Aussehen der Affenbrotbäume gibt es einen Grund: Ihr auffälliger Stamm ist ein perfekter Wasserspeicher. Denn Affenbrotbäume lieben die Hitze und können mit sehr wenig Wasser auskommen. Während der Trockenzeit ist in den Stämmen der Affenbrotbäume so viel Wasser gespeichert, dass die Menschen die Bäume anzapfen - eine willkommene Quelle in der trockenen Landschaft. Affenbrotbäume kommen in Afrika südlich der Sahara vor, auf Madagaskar und in Australien. Sie bevorzugen trockene Halbwüsten - im Regenwald gibt es sie nicht.

Wie kommt der Affenbrotbaum zu seinem Namen?

Die Früchte des Affenbrotbaums können ziemlich groß werden - bei manchen Arten bis zu 40 Zentimeter. Deshalb ernährt ein einziger Affenbrotbaum viele Tiere - nicht nur Paviane, die zu den Affen gehören. Auch Antilopen und Elefanten kommen gerne, um die Früchte in seinem Schatten zu fressen. Elefanten haben außerdem gelernt, dass im Stamm viel Wasser enthalten ist. Sie rücken der Baumrinde mit ihren Stoßzähnen zu Leibe bis sie die feuchten Fasern im Innern des Stammes herauspflücken und fressen können.

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