Lexikon
Sandbänke
Meeresboden voller Leben
Sandbänke im offenen Meer sind erhöhte Flächen aus Sand oder Kies und ständig von Wasser überspült. Für menschliche Augen sehen sie ziemlich trostlos aus: Hier und dort wächst mal eine einzelne Pflanze, aber größtenteils sieht man nur feinen oder groben Sand. Doch der Eindruck täuscht: Sandbänke sind voller Leben! Ihr Geheimnis ist das Plankton - winzige Lebewesen, kleiner als Sandkörner. Sie sind die Grundlage allen Lebens im Meer.
Wieso sind die Kleinstlebewesen so wichtig?
Kleinste Lebewesen im Meer wie zum Beispiel Ruderfußkrebse, winzige Schnecken, Wimperntierchen und Würmer nennt man "Zooplankton". Milliarden dieser Lebewesen werden von der Strömung durch die Meere gespült oder leben am Meeresgrund. Zooplankton ist die wichtigste Nahrung für viele Fische und andere Meerestiere. Es gibt sogar große Wale, die sich nur von Plankton ernähren. Die Kleinstlebewesen sind in der Nahrungskette des Meeres ganz unten - und deshalb so wichtig für alle höheren Meeresorganismen.
Jungfische im Sandbank-Kindergarten
Sandbänke sind Kinderstuben für viele Fischaften. Klicke auf den Pfeil, dann siehst du Mini-Fische im Sandbank- Kindergarten.
Wer lebt sonst noch auf Sandbänken?
Wegen des großen Angebots an kleinster Nahrung ist die Sandbank Kinderstube für viele Fischarten. Plattfische buddeln sich im Sand ein und warten auf Beute. Muscheln, Krebse und Seesterne leben hier und locken Seevögel an, die im flachen Wasser an den Sandbänken nach Nahrung tauchen. Wenn das Flachwasser an der Küste lange zugefroren ist, dann bieten die Sandbänke im offenen Meer noch genügend Nahrung.
Film: Artenvielfalt auf der Sandbank
Klicke auf den Pfeil, dann siehst du einen Film über die Doggerbank, eine große Sandbank in der Nordsee.