Lexikon
Murmeltiere
Niedlich sein - das können sie. Wenn die Murmeltiere aufgerichtet auf zwei Pfoten mit schrillem Pfiff ihre Artgenossen vor Eindringlingen warnen und dann wie ein gölter Blitz über die Alm rennen, ist jeder Berg-Urlauber entzückt. Doch die putzigen Kerlchen haben es faustdick hinter ihren kleinen Öhrchen!
Genügsam und gesellig - so überlebt man im Gebirge!
Niedlich sein - das können sie. Wenn die Murmeltiere aufgerichtet auf zwei Pfoten mit schrillem Pfiff ihre Artgenossen vor Eindringlingen warnen und dann wie ein gölter Blitz über die Alm rennen, ist jeder Berg-Urlauber entzückt. Doch die putzigen Kerlchen haben es faustdick hinter ihren kleinen Öhrchen!
Extrem gesellig
Murmeltiere sind extrem gesellig - zumindest innerhalb der eigenen Familie. Kinder und Eltern leben zusammen in einem Bau mit vielen Zimmern. Die Jungtiere bleiben nämlich so lange zu Hause wohnen, bis sie selbst Nachwuchs bekommen können. Weil jedes Jahr neue Geschwisterchen dazukommen, kann es ziemlich voll werden - manche Gruppen haben 20 Familienmitglieder. Erst wenn die Jungen mit drei bis vier Jahren erwachsen werden, suchen sie sich selbst einen Partner und gründen eine eigene Familie. Die Chefs der Familie sind die Eltern, die das Revier auch gegen fremde Murmeltiere verteidigen.
Extrem genügsam
Murmeltiere sind extrem genügsam - sieben Monate ohne Futter sind für sie kein Problem. So lange halten sie nämlich Winterschlaf. Um das durchzuhalten, fressen sie sich von Frühjahr bis Herbst eine dicke Speckschicht an, die sie ruhig schlafen lässt. Ab und zu wacht die ganze Gruppe auf und geht zusammen aufs Klo - dann wird weitergeschlafen. Das Klo befindet sich übrigens in einem abgetrennten Raum tief im Bau - so müssen die Tiere im Winter beim Pipimachen nicht frieren.
Extreme Kälte
Während der Eiszeiten lebten die Murmeltiere in Europa auch im Flachland. Als es wieder wärmer wurde, entdeckten sie die Berge für sich. Sie leben auf den Grasmatten oberhalb der Baumgrenze. Da bleibt es nämlich meistens schön kühl. Allerdings können sie im Hochsommer in ihrem dicken Fell ganz schön ins Schwitzen kommen. Wenn sich die Wanderer über einen sonnigen Tag am Berg freuen, stecken die Murmeltiere ihre Nasen nur am frühen Morgen und am späten Nachmittag aus dem Bau. Den Rest des Tages verbringen sie in der kühlen Erde.