Lexikon
Tierkinder bei den Insekten
Text und Bilder von Thomas Burgard
Im Frühjahr und Sommer könnt ihr viele Tierkinder beobachten.
Fast überall dort, wo Pflanzen wachsen, ist der Nachwuchs von kleinen Tieren wie Spinnen, Schnecken und Insekten zu finden.
Einige Insekten sind dort aus den Eiern geschlüpft, die ihre Mutter im vergangenen Herbst in den Boden gelegt hat. Andere haben bereits als Kind überwintert.
Sie alle werden noch viel wachsen und sind darum dauernd auf der Suche nach Futter. Dabei müssen sie sich, wie die meisten anderen Wildtiere auch, immer wieder vor Fressfeinden verstecken.
Insektenkinder sind sehr verschieden
Die Kleinen der grünen Stinkwanze, die man auch Larven nennt, sehen nach dem Schlüpfen schon fast wie eine Miniaturausgabe ihrer Eltern aus. Je größer sie werden, umso mehr ähneln sie auch farblich den erwachsenen Tieren. Diesen Vorgang nennt man unvollkommene Verwandlung.
Im Gegensatz dazu sehen die Larven des Marienkäfers ihren Eltern überhaupt nicht ähnlich. Wenn sie sich groß und stark gefressen haben, verpuppen sie sich. In der Puppe verwandeln sich die Larven dann zur exakten Kopie ihrer Eltern. Eine vollkommene Verwandlung, auch Metamorphose genannt!
Auch beim Tagpfauenauge gleichen die Kinder, die man bei den Schmetterlingen Raupen nennt, nicht den Eltern. Diese Raupen könnt ihr an Brennnesseln finden, die ihnen einen guten Schutz vor hungrigen Feinden bieten.