Lexikon
Hitzetricks der Tiere
Wenn es im Sommer richtig heiß ist, dann schwitzen wir Menschen. Durch die Feuchtigkeit auf der Haut kühlt sich unser Körper ab. Aber wie machen das eigentlich die Tiere? Schwitzen die auch?
Heimische Tiere im Sommer
Wenn bei uns Sommer ist und Temperaturen um die 30 Grad herrschen, dann müsen auch unsere heimischen Tiere damit irgendwie klarkommen. Das gelingt ihnen aber ganz gut.
Hund, Katze und Co. - unsere Haustiere
Ähnlich wie wir lieben unsere Haustiere bei Hitze ein schattiges Plätzchen. Weil sie unter ihrem Fell nicht schwitzen, hecheln sie. Dabei öffnen sie den Mund, strecken die Zunge ein wenig heraus und atmen mit schnellen Stößen. So kann der Körper über die Zunge Wärme abgeben. Wenn du ein Haustier hast, sorge dafür, dass es immer trinken kann. Wechsle das Wasser häufig, denn bei Hitze können sich Keime im Wasser leichter vermehren.
Und die Wildtiere?
Auch Wildtiere, die tagsüber auf Streifzug gehen, hecheln. So machen es zum Beispiel die Füchse. Bei Feldhasen kühlen die langen Ohren, über die viel Wärme abziehen kann. Viele unserer heimischen Tiere sind nachtaktiv und verbringen die heißen Tage im dichten Gebüsch oder in ihrem Bau unter der Erde. Dort haben sie es schön kühl.
Vögel
Auch Vögel schwitzen nicht. Wenn es ihnen zu heiß wird, dann machen sie es wie Hund und Katze: Sie hecheln. Außerdem fliegen sie Wasserstellen an, um zu trinken und zu baden und verkriechen sich im Schatten.
Lies hier, wie du den Vögeln eine Tränke bauen kannst!
Insekten
Auch Insekten haben Tricks gegen zu große Hitze entwickelt. Im Bienenstock zum Beispiel wird gesummt. Damit es nicht zu heiß wird, lassen die Bienen ihre Flügel vibrieren. Der entstehende Luftzug kühlt den Bienenstock. Im Ameisenbau sorgt ein ausgeklügeltes Lüftungssystem für Kühlung. Trinken müssen Insekten aber auch. Das kann in trockenen Sommern manchmal schwierig werden, wenn keine Pfützen mehr da sind. Sorge deshalb mit einer Insektentränke im Garten für Abhilfe.
Hier wird dir erklärt, wie du ganz einfach eine Insektentränke bauen kannst.
Wie halten Wüstentiere die Hitze aus?
In der Wüste kann es tagsüber bis zu 60 Grad heiß werden, während die Temperatur in der Nacht unter den Gefrierpunkt fallen kann.
Reptilien
Reptilien sind für solche Temperaturen wie geschaffen. Sie regulieren ihre Körpertemperatur nämlich nicht selbst, sondern lassen das von der Sonne erledigen. Reptilien sind wechselwarme Tiere. Über Nacht kühlt ihr Körper stark ab, doch sobald morgens die Sonne scheint, wärmt er sich wieder auf. Deshalb sind Reptilien am frühen Morgen noch steif und unbeweglich, mit zunehmender Wärme werden sie aber immer lebendiger und beweglicher. So können sie große Hitze gut aushalten.
Säugetiere
Die Säugetiere der Wüste unterscheiden sich häufig schon durch ihren Körperbau stark von ihren Artgenossen in kühleren Gegenden. Da sie immer eine konstante Körpertemperatur von ungefähr 37 Grad Celsius halten müssen, müssen sie bei großer Hitze Körperwärme loswerden.
Der Wüstenfuchs zum Beispiel hat sehr große Ohren und lange Beine. Über die großen Ohren kann sein Körper Wärme abgeben. Die langen Beine vergrößern den Abstand zwischen seinem Rumpf und dem heißen Wüstensand.