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Lexikon

Die Nachtigall

Die Nachtigall ist berühmt für ihren Gesang. Vogelkundige Menschen sagen, dass eine Nachtigall rund 260 verschiedene Strophen beherrscht. Besonders auffällig sind ihre melodischen Flötentöne. Äußerlich ist der Vogel eher unscheinbar und schwer zu entdecken. Die Nachtigall ist ein Zugvogel und überwintert im südlichen Afrika.

Vorbild für Dichter und Komponisten

Mit ihrem melodischen Gesang hat die Nachtigall in früheren Zeiten viele Dichter und Komponisten inspiriert. Vielleicht kennst du zum Beispiel das Märchen "Des Kaisers Nachtigall" von Hans Christian Andersen. Darin wird der kranke Kaiser von China durch den Gesang des Vogels geheilt.

Hier kannst du eine Nachtigall singen hören.

Nachtigallen kannst du bei uns vor allem im Mai hören. Dann sind die Männchen auf der Suche nach einem Weibchen und singen rund um die Uhr. Doch auch nach der Paarung singen die Männchen noch, dann aber nicht mehr so häufig und eher tagsüber. Die besten Chancen hast du in feuchten Laubwäldern und Gebüschen in der Nähe von Gewässern, denn da brüten die Vögel am liebsten. Ihr Nest baut die Nachtigall aus Laub, Moos und Halmen dicht am Boden, gut verborgen zwischen Laub und Unterholz.

Im Mai legt das Weibchen 4 bis 6 Eier, aus denen nach zwei Wochen die Jungvögel schlüpfen. Spätestens im Juli sind die Kleinen ausgewachsen. Dann wird es auch höchste Zeit, denn schon Mitte August starten die ersten Nachtigallen in den Süden. Der Weg ist weit, denn Nachtigallen überwintern in Afrika, südlich der Sahara-Wüste.

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