Lexikon
Die Feldlerche
Feldlerchen hört man meistens, bevor man sie sieht. An warmen Sommertagen machen sie im Flug über Wiesen und Feldern ein ziemliches Spektakel.
Zwitschernder Sommervogel
Die Feldlerche hat ein bräunliches, unauffälliges Gefieder. Wenn sie zwischen Gras am Boden sitzt, ist sie deshalb schwer zu entdecken. Sobald sie aber in die Luft aufsteigt, beginnt sie zu zwitschern. Dann ist sie unverwechselbar. Mit lautem Gesang steigt sie immer höher und bleibt schließlich in rund 100 Metern Höhe laut singend und Flügel schlagend stehen.
Im Sommer jagen Feldlerchen Insekten, im Winter fressen sie die Samen von Getreide, Gräsern und Kräutern. Ihre Nester bauen die Vögel in Mulden am Boden, die sie mit Gras auskleinden. Dort hinein legt das Weibchen die gut getarnten Eier. Schon eine Woche nach dem Schlüpfen verlasen die kleinen Fedlerchen ihr Nest, werden aber von den Eltern noch gefüttert. Nach einem Monat sind sie selbstständig.
Zwar ist die Feldlerche ein typischer Feld- und Wiesenvogel, aber auf unseren Feldern fühlt sie sich leider nicht mehr wohl. Deshalb ist ihre Zahl in den letzten Jahren stark zurück gegangen. Das liegt daran, dass die Felder immer größer werden und keine Hecken und Wiesen mehr übrig blleiben, wo die Lerchen brüten und noch genügend Insekten finden können. Feldlerchen brauchen Felder, wo Klee und Gras wachsen kann und Landschaften mit Wiesen und Weiden.