Lexikon
Kaninchen
Kaninchen brauchen Pflanzen zum Fressen und einen Bau, um sich zu verstecken. Beides finden die Nager auch in der Stadt. Dort haben sie auch weniger Feinde als auf dem Land. Kein Wunder, dass sich Kaninchen in unseren Städten wohlfühlen.
Wildkaninchen in der Stadt
Bestimmt hast du schon einmal im Stadtpark oder am Straßenrand Kaninchen beobachtet. Die Nager leben in vielen Städten und hoppeln durch die Grünflächen. Oft scheinen sie sogar zutraulich zu sein und flüchten nicht, wenn man sich ihnen nähert.
Abwechslungsreiches Futter
Wildkaninchen sind ziemlich anspruchslos. Überall, wo sie fressbares Grün und weichen Boden finden, in den sie ihren Bau graben können, können Kaninchen leben. Die Stadt bietet ihnen viele Möglichkeiten. Kaninchen fressen Gräser und Kräuter, aber auch Blumen und angepflanztes Gemüse. All das finden sie im Stadtpark, auf Friedhöfen und Sportplätzen, aber auch in Gärten.
Städte bieten Sicherheit
Beim Fressen entfernen sich Kaninchen nie weit von ihrem Bau, denn bei Gefahr flüchten sie blitzschnell unter die Erde. Kaninchen sind Fluchttiere und in der Natur das Leibgericht mancher Beutegreifer. Vor allem Greifvögel, Eulen, Marder und Füchse machen dort Jagd auf sie. In der Stadt dagegen sind sie vor ihnen relativ sicher. Hier sind eher Hunde, Katzen und der Straßenverkehr ihre Feinde. Stadtkaninchen haben gelernt, dass die Menschen für sie keine Gefahr darstellen. Deshalb wirken sie so zutraulich und man kann sie oft ganz in Ruhe beobachten.
Familienleben beim Kaninchen
Kaninchenbauten sind weit verzweigt und haben mehrere große Wohnkessel, in denen die Großfamilie lebt. Die Gänge eines Baues können bis zu 45 Meter lang sein! Im Bau bekommt das Weibchen auch seine Jungen. Wildkaninchen vermehren sich sehr schnell: Bis zu sieben Mal im Jahr kann das Weibchen Junge bekommen. Ein Wurf besteht meist aus fünf bis sechs Jungtieren.