Lexikon
Makohaie
Schnell wie ein Blitz - der Kurzflossen-Makohai gilt als der schnellste Hai der Welt. Mit mehr als 80 Stundenkilometern prescht er durch den Ozean und jagt Schwertfische, Thunfische und Makrelen.
Auch Thunfische und Schwertfische sind nicht gerade eine langsame Beute. Doch der Makohai ist schneller. Mit seinen vier Metern Länge und bis zu 500 Kilogramm Gewicht zischt er wie ein Torpedo durch das Wasser. Er kann das, weil er einen schlanken Körper, einen spitzen Kopf und kurze Flossen hat. So bietet ihm das Wasser wenig Widerstand - so wenig, dass Kurzflossen-Makos sogar bis zu 6 Meter aus dem Wasser springen können!
Makohaie leben rund um die Erde in allen warmen und gemäßigten Meeren. Auch im Mittelmeer gibt es sie. Sie halten sich oft in der Nähe der Küste auf. Ihr Rücken schimmert grau-metallisch, während Bauch und Kopf-Unterseite weiß gefärbt sind. Makohaie haben sehr große dunkle Augen und große dreieckige Zähne.
Die Weibchen sind bei den Makos die Größeren. Erst wenn sie mindestens 3 Meter lang sind, können sie zum ersten Mal Nachwuchs bekommen. Makohaie legen keine Eier wie viele andere Fische, sondern bekommen lebendige Jungen. Diese sind bei der Geburt schon 70 Zentimeter groß. Allerdings haben sie auch eineinhalb Jahre im Mutterleib verbracht. 5 bis 25 Jungtiere bringt ein Makohai-Weibchen in einem Wurf zur Welt.
Gefährdung und Schutz
In vielen Ländern der Erde werden Makohaie als Speisefische verkauft. Suppe aus ihren Flossen ist zum Beispiel in einigen asiatischen Ländern ein beliebtes Gericht. Aber auch hier in Europa wird der Makohai verkauft. Das hat den Bestand der Tiere stark schrumpfen lassen - sie gelten inzwischen sogar in einigen Regionen der Erde als "stark gefährdet". Doch in Zukunft wird es schwieriger werden, mit Makohaien zu handeln: Seit der Artenschutz-Konferenz 2019 werden Fang und Verkauf eingeschränkt und streng kontrolliert. Naturschützer hoffen nun, dass sich der Makohai wieder erholen kann.