Lexikon
Tarnung - unsichtbare kleine Tiere
Es zirpt, tickt, schnarrt und knarrt...
Ein Text und Fotos von Thomas Burgard, "Das reisende XXL Bilderbuch"
An vielen Wiesen und Sträuchern sind vom Sommer bis zum Herbst die Stimmen der Heuschrecken zu hören. Mit diesem besonderen „Konzert“ locken die Männchen ihre Weibchen zur Paarung an.
Aber warum können wir die Tiere nicht sehen?
Folgt man der Musik ins Gras, hört sie urplötzlich auf. Die Heuschrecken haben uns bemerkt, verhalten sich mucksmäuschenstill. Dabei können sie sich auf die natürliche Tarnung ihres Körpers verlassen. Viele Springschrecken haben sich im Laufe der Zeit farblich an ihren bevorzugten Lebensraum angepasst und sind für unser Auge nur schwer von der Umgebung loszulösen.
Weil die Hüpfer bei vielen anderen Tieren ganz oben auf dem Speiseplan stehen, sich aber selbst nicht wirksam wehren können, sind sie zu natürlichen Meistern der Tarnung geworden.
Kommt man ihnen doch einmal zu nahe, können sie sich zur schnellen Rettung durch einen gewaltigen Sprung mit ihren kräftigen Hinterbeinen aus der Gefahrenzone bringen. Dann beginnt die Suche von neuem!
Mit den Hinterbeinen machen die Feldheuschrecken auch ihre unverkennbaren Laute. Sie reiben sie an ihren Hinterflügeln entlang.
An dem dabei entstehenden Ton kann man die verschiedenen Heuschreckenarten erkennen. Jede Art hat ihre eigene „Stimme“!
Wenn wir uns auf unserer Suche nach den Musikern dann wieder weit genug aus ihrem Revier entfernt haben, geht das Konzert weiter, als sei nichts geschehen.
Heuschrecken entdecken
Also gar nicht so einfach, eine Heuschrecke beobachten zu wollen.
Dabei ist es hilfreich, wenn man schon mal weiß, wie die verschiedenen Vertreter dieser Arten aussehen .
Hier findet ihr einige Fotos unserer häufigsten Schrecken. Damit könnt ihr eure Augen trainieren, wenn ihr die kleinen Klangkünstler im Grünen finden wollt!