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Lexikon

Pesto und Kräuterbutter mit Bärlauch

Bärlauch duftet stark nach Knoblauch und wächst im Frühjahr an schattigen, feuchten Plätzen im Laubwald. Am besten sammelst du ihn im März bevor er blüht. Dann haben seine Blätter am meisten Aroma. Wichtig: Beim Sammeln immer nur zwei Blätter pro Pflanze pflücken, denn die Zwiebel im Boden braucht die Kraft der Blätter, um im nächsten Jahr wieder auszutreiben.

So machst du Bärlauch-Pesto

Das brauchst du:

Eine große Hand voll Bärlauchblätter und ebenso viele Basilikumblätter
60 Gramm Pinien-, Cashew- oder Walnusskerne
100 Gramm geriebenen Käse, am besten Parmesan oder Schweizer Gruyère
Reichlich mildes Olivenöl
Salz

Das tust du:

Schneide den Blattstiel der Bärlauchblätter heraus. Bei großen Blättern entferne auch die dicke Blattader in der Mitte. Dann schneide die Blätter in Streifen. Zupfe die Basilikumblätter von den Stielen ab und hacke sie grob. Gib alles in eine Schüssel und püriere die Kräuter mit einem Pürierstab.

Gib die Nusskerne deiner Wahl in eine Pfanne und röste sie ohne Fett bei mittlerer Hitze. Hierbei musst du gut aufpassen und immer wieder umrühren, damit die Kerne nicht anbrennen! Zieh die Pfanne vom Herd und lass die gerösteten Kerne abkühlen. Reibe den Käse.

Wenn die Kerne abgekühlt sind, gib sie in einen Mörser und zerstampfe sie. Wenn ihr keinen Mörser habt, kannst du die Kerne auch in einen Gefrierbeutel geben und kräftig mit dem Nudelholz darüber rollen. Gib Käse und gemahlene Kerne zur Kräutermischung.

Während du jetzt deine Mischung umrührst, schüttest du so lange Olivenöl dazu, bis eine sämige Masse entstanden ist. Schmecke dein Pesto mit Salz ab.

Schließlich kannst du dein Pesto in ein kleines Marmeladenglas füllen. Gieße zum Schluss noch soviel Olivenöl dazu, dass alles gut bedeckt ist. Dann hält es sich einige Zeit im Kühlschrank.

So machst du leckere Bärlauchbutter

Das brauchst du:

1 halbes Paket Butter, zimmerwarm
8 Bärlauchblätter, frisch gepflückt
Salz, Pfeffer

Das tust du:

Schneide den Blattstiel der Bärlauchblätter heraus. Bei großen Blättern entferne auch die dicke Blattader in der Mitte. Hacke die Blätter in kleine Stückchen und gib sie zusammen mit der Butter in die Schüssel. Jetzt mit den Knethaken des Mixers schön verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Giftige Doppelgänger

Selten verwechseln Sammler den Bärlauch mit Maiglöckchen oder der Herbstzeitlose. Auch diese beiden Pflanzen haben längliche grüne Blätter, sind aber giftig.

So erkennst du Bärlauch

Das wichtigste Merkmal beim Bärlauch ist der Duft. Bärlauchblätter duften stark nach Knoblauch. Außerdem wächst jedes Bärlauchblatt an einem eigenen Stiel direkt aus der Erde. Wenn du trotzdem unsicher bist, dann sammle nur von Pflanzen, die schon blühen - dann aber nur ein Blatt pro Pflanze ernten. Die Blüten machen den Bärlauch unverwechselbar, denn Maiglöckchen-Blüten sehen ganz anders aus und Herbstzeitlose blüht nicht im Frühjahr, sondern erst im Herbst.