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Lexikon

Rotbuche

Rotbuchen kannst du leicht an ihrem glatten, grauen Stamm erkennen. Im Wald ragt er meist hoch hinauf.

Die Rotbuche wird meist einfach "Buche" genannt, denn sie ist die häufigste Vertreterin der Buchen in unseren Wäldern. Der Name spielt auf ihr rötliches Holz an, aus dem häufig Möbel hergestellt werden.

Buchen haben eine sehr glatte Rinde und eine dichte Krone, die viel Schatten wirft. Im Wald können Buchen sehr hoch werden, so dass die Blätter in der Krone immer viel Licht abbekommen. Für die Buche ist das gut, für kleinere Pflanzen aber nicht. Diese sind nämlich auch auf Sonnenlicht angewiesen, das sich aber nur schwer einen Weg durch das Blätterdach der Buche bahnen kann. Deshalb kann der Waldboden in einem Buchenwald im Sommer ziemlich kahl sein. Im Frühling aber, bevor die Buchen Blätter bekommen, ist der Waldboden oft von einem Blütenteppich bedeckt. Es sind die Frühblüher wie Buschwindröschen, Scharbockskraut und Bärlauch, die die Zeit bis zum Sommer zur Blüte nutzen. Wenn es im Buchenwald dunkel wird, sind sie längst verblüht.

Die Buche ist wichtig für das Ökosystem Wald, denn sie bietet bis zu 500 Insektenarten einen Lebensraum. Zudem ernährt sie durch ihre dreieckigen Bucheckern viele kleine und große Tiere, wie Mäuse und Wildschweine. Hast du auch schon einmal Bucheckern probiert? Sie schmecken ein bisschen nach Nuss.

Übrigens: Es gibt auch Buchen mit dunkelroten Blättern. Man nennt sie "Blutbuche". Sie stehen vor allem in Parks und Gärten, aber nicht im Wald.

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Buche

Lebensalter: Bis 300 Jahre

Höhe: 30 bis 35 Meter

Anteil am deutschen Wald: 15 Prozent.

Typischer Standort: Tiefland, Mittelgebirge mit ausreichend Regen im Sommer.

Lateinischer Name: Fagus sylvatica.