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Lexikon

Mein erster Zimmergarten

Du wohnst in der Stadt und hast keinen Garten und keinen Balkon? Nicht schlimm. Auch in deinem Zimmer kannst du Pflanzen ziehen und pflegen. Lege dir einen eigenen Zimmergarten an - hier erfährst du, wie das geht!

Feuerbohnen - die Schnellstarter!

Den Feuerbohnen kannst du beim Wachsen zugucken. Sie legen jeden Tag ein paar Zentimeter zu und reichen am Ende bis zur Zimmerdecke.

Das brauchst du: Neben deiner Grundausstattung (siehe Kasten rechts) noch einen geraden Stock und Feuerbohnen (gibt’s im Gartenmarkt – auf der Tüte steht auch „Prunkbohnen“).

Das machst du: Lege den Stein auf das Loch im Topfboden und fülle die Erde in den Topf. Drücke eine Feuerbohne etwa 2 cm tief in die Erde und gieße bis die Erde feucht ist. Nach ein paar Tagen lugt der Bohnenkeim aus der Erde. Bald musst du deiner Pflanze schon den Stock an die Seite stellen, damit sie daran emporranken kann. Feuerbohnen bekommen schöne knallrote Blüten.

Wenn du später Bohnen ernten möchtest, musst du die Pflanze zwischen Juni und September nach draußen stellen, damit die Blüten von Insekten bestäubt werden können. Dann bekommt die Pflanze lange Schoten, in denen immer mehrere Bohnen auf einmal liegen. Aber aufgepasst: Die Schoten und die Bohnen sind giftig. Aber gekocht schmecken sie lecker.

Probier's aus: Gemüse- und Obstkerne einpflanzen!

Im Obst und im Gemüse sind meistens Kerne drin. Das sind die Samen der Pflanzen, an denen die Früchte einmal gewachsen sind. Probiere doch mal aus, ob du die Samen zum Keimen bringen kannst. Das geht ganz gut mit Zitronenkernen, Tomatenkernen und Paprikakernen.

Das musst du wissen: Alle Kerne musst du ein paar Tage trocknen lassen, bevor du sie einpflanzen kannst. Die Tomatenkerne wäscht du am besten vor dem Trocknen einmal ab, um das Fruchtfleisch zu entfernen.

Das machst du: Fülle drei Töpfe mit Kräuter- und Anzuchterde. Nun drückst du in jedem Topf einige Kerne von einer Sorte in die Erde - am besten so ungefähr einen Zentimeter tief. Bedecke den Kern mit Erde und gieße vorsichtig. Zum Schluss stelle die Töpfe an einen warmen Platz am Fenster. Sie müssen warm und hell stehen. Achte darauf, dass die Erde immer ein wenig feucht ist. Und dann warte ab. Meistens keimen nur ein paar Samen, nicht alle. Sie wachsen auch nicht so schnell wie die Feuerbohnen.

Gartenarbeit für Eilige: Kresse säen

Kresse säen ist super einfach und geht ganz schnell. Schon nach vier Tagen kannst du ernten.

Das musst du wissen: Um Kresse zu säen, brauchst du keinen Blumentopf und keine Erde!

Das machst du: Lege ein altes Küchentuch oder Küchenpapier in eine flache Schale. Dann gieße so lange, bis sich das Tuch vollgesaugt hat. Nun streust du die Kressesamen auf das feuchte Tuch. Ziehe einen Streifen Frischhaltefolie über die Schale. So bleibt es dort immer schön feucht und warm. Stelle dein Kresse-Treibhaus auf die Fensterbank.

Das kannst du beobachten: Schon am nächsten Tag fängt die Kresse an zu keimen. Wie schnell das geht! Nach vier Tagen kannst du die zarten Stiele abschneiden und zum Beispiel auf Salate streuen oder auf dein Käsebrot legen. Lecker!

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Deine Grundausstattung

Für einen Zimmergarten brauchst du:

Blumentöpfe aus Ton mit passenden Untersetzern.

Kleine Kieselsteine für das Loch im Topfboden.

Torffreie Blumenerde.

Kleine Schaufel und Gieskanne

Pflegeleichte Samen, z.B. Kräutersamen

Zettel, Stift, Tesafilm und Schaschlikspieße. So vergisst du nicht, welcher Samen in welchem Topf steckt: Schreibe den Namen der Pflanze und das Datum auf den Zettel, klebe ihn an den Schaschlikspieß und stecke den Spieß in die Erde.

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