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Lexikon

Kiefer

Kiefern sind Überlebenskünstler und gedeihen auch auf sehr kargen Böden. Deshalb können sie nicht nur im Wald, sondern zum Beispiel auch in Felsritzen wachsen.

Die Kiefer ist ein Nadelbaum mit langen Nadeln und rötlicher Rinde. Dass sie fast überall wachsen kann, liegt an ihrer besonderen Wurzel, die sich bis zu acht Meter tief in den Boden bohren kann. Solche Wurzeln nennt man "Pfahlwurzeln" und sie sind bei Bäumen ungewöhnlich. Die Pfahlwurzel gibt der Kiefer in fast jedem Boden Halt und versorgt sie mit Nährstoffen aus der Tiefe. 

Die Samen der Kiefern befinden sich in ihren Zapfen. Damit die Samen aus den Zapfen herausfallen können, öffnen sich die Kiefernzapfen im Spätwinter und Frühling, wenn die Luft tagsüber trocken ist. Wenn die Luft feucht ist, also wenn es regnet oder die Nacht anbricht, schließen sich die Zapfen wieder. Die herausgefallenen Samen werden vom Wind verweht und können so bis zu zwei Kilometer weit getragen werden. Wenn du im Frühling an einem sonnigen Tag bei einer Kiefer stehst, kannst du das Knacken der sich öffnenden Zapfen sogar hören. Wenn ein Zapfen alle Samen fallen gelassen hat, fällt er zu Boden und bleibt dort liegen.

Das Holz der Kiefer wird unter anderem für Türen, Treppen, Fußböden und Möbel verwendet.

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Kiefer

Lebensalter: Bis 600 Jahre, manche Exemplare mehr als 1000 Jahre.

Höhe: 15 bis 45 Meter.

Anteil am deutschen Wald: 22 Prozent.

Typischer Standort: Moore, Sandböden, Gebirge.

Lateinischer Name: Pinus sylvestris.