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Lexikon

Elsbeere

Die Elsbeere ist ein robuster Baum, mag Wärme und kommt auch mit Trockenheit gut zurecht. Trotzdem ist sie in Deutschland ziemlich selten. Lerne den fast unbekannten Baum kennen!

Allgemeines

Die Elsbeere gehört zu der Familie der Rosengewächse und ist ein Laubbaum. Das Besondere an ihr ist die Herbstfärbung. Zuerst werden die Blätter feuerrot, dann färben sie sich von orange in gelb über. Die Elsbeere kann bis zu 300 Jahre alt werden. Je nachdem wo sie wächst, kann sie 20 bis 25 Meter hoch werden. Typisch bei jungen Elsbeeren ist die Bildung von mehreren Stämmen.

Verbreitungsgebiet

Die Elsbeere kommt in Mittel- und Südeuropa aber auch in Nordafrika und Kleinasien vor. Sie vertritt heute allerdings nur noch 1 Prozent der Waldfläche. In Deutschland ist die Elsbeere im Ober- und Mittelrheingebiet, entlang von Ahr, Mosel und Neckar zu finden. Südlich der Donau und im Schwarzwald sowie im äußersten Nordwesten fehlt sie ganz. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen gilt sie als stark gefährdet. Die Elsbeere ist eine wärmeliebende und hitzeverträgliche Baumart. Sie wächst bevorzugt auf recht steilen, südlichen Hängen in sonniger Lage.

Vorlieben und Wachstum

Die Elsbeere wächst eher langsam in die Höhe, nur etwas 35 cm pro Jahr. In dichten Buchen- und Ahornwäldern wirst du sie vergebens suchen, denn die Elsbeere braucht viel Licht. Wenn andere Bäume ihr das Sonnenlicht nehmen, wächst sie noch langsamer und bekommt nicht so viele Blüten und Früchte. Auf trockenerenStandorten ist die Konkurrenzfähigkeit der Elsbeere dagegen besser. Sie ist im Gegensatz zu Buchen an Sommertrockenheit gut angepasst.

Nutzen für Tiere und Menschen

Viele Vögel mögen die Früchte der Elsbeere. Auch kleine Säugetiere freuen sich über das „Fallobst“. Wildbienen sammeln an den stark duftenden Blüten Pollen und Nektar. Für uns Menschen sind die Früchte nur genießbar, wenn sie gekocht oder anders verarbeitet sind.  

Das Holz der Elsbeere ist besonders hart und wird im Instrumentenbau vorallem an stark beanspruchten Stellen der Mechanik bei Flügeln und Klavieren eingesetzt. Aus ihrem Holz werden aber auch Blockflöten hergestellt.

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