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Lexikon

Nachhaltigkeit

Nachhaltig zu handeln ist ein wichtiges Ziel. Es bedeutet, dass wir uns so verhalten, dass Menschen überall jetzt und in Zukunft würdig leben können.

Was bedeutet es, nachhaltig zu leben"?

Nachhaltigkeit spielt nicht nur im Natur- und Umweltschutz eine wichtige Rolle, sondern auch in der Gesellschaftslehre und in der Politik. Dabei geht es zum Beispiel darum, dass wir verantwortungsvoll mit unserer Erde umgehen und bei jeder Entscheidung berücksichtigen, wie sie sich auf andere Menschen und auf die Umwelt auswirken wird.

17 Nachhaltigkeits-Ziele

17 Nachhaltigkeits-Ziele haben die Vereinten Nationen im Jahr 2015 benannt und in der sogenannten "Agenda 2030" festgehalten. Eine Agenda ist eine Art Arbeitsplan oder Aufgabenliste. Die Jahreszahl im Namen soll dazu anspornen, die 17 Ziele bis zum Jahr 2030 zu erreichen - und alle sollen mitmachen: die Regierungen der Länder, Organisationen, Unternehmen und jeder Mensch. Die Nachhaltigkeitsziele sind eng mit den Menschenrechten verknüpft. Sie zeigen, wie Menschen friedlich und nachhaltig zusammenleben können.

Auf der Kinderseite kindersache.de werden dir die 17 Nachhaltigkeitsziele vorgestellt und erklärt: Jetzt bei kindersache.de nachlesen.

Schon mehr als 300 Jahre alt: Das Prinzip der Nachhaltigkeit

Den Begriff "Nachhaltigkeit" hat ein deutscher Wissenschaftler erfunden. Er hieß Hans Carl von Carlowitz und lebte vor mehr als 300 Jahren. 1713 forderte er in einem Buch über Forstwirtschaft einen "nachhaltigen" Umgang mit dem Wald. Damit meinte er, dass die Menschen im Wald nur so viel Holz schlagen sollten, wie auch wieder nachwachsen kann.

Wälder verschwanden

Zu seiner Zeit war das nicht selbstverständlich: Die Menschen holzten die Wälder ab, weil sie das Holz noch viel dringender brauchten als wir heute - nämlich als Brennstoff. Aber niemand dachte daran, auch Bäume nachzupflanzen. So waren die riesigen Wälder, die Europa einst bedeckt hatten, immer kleiner geworden. Rund um das Jahr 1700 herrschte in manchen Regionen Europas ein richtiger Holzmangel, denn ganze Wälder wurden zu Holzkohle verarbeitet.

Beginn der Waldwirtschaft

Mit seinem Buch leitete Hans Carl von Carlowitz eine Wende ein. Die Menschen begannen, Waldwirtschaft zu betreiben. Das bedeutet, dass sie Bäume pflanzten, pflegten und ernteten. So legte Carlowitz schon 1713 den Grundstein dafür, dass es bei uns auch heute noch Wald gibt.

Wie verhält man sich nachhaltig?

Wie können wir lernen, nachhaltig zu leben? Woher sollen wir wissen, wie sich unsere Entscheidungen auswirken? Dabei hilft uns die "Bildung für Nachhaltige Entwicklung" (BNE). Sie ist bereits jetzt Bestandteil des Schulunterrichts - auch, wenn sie häufig gar nicht so genannt wird. Vieles gehört dazu: Klimaschutz, die eigene Lebensweise, oder der Erhalt der Artenvielfalt können im Unterricht Thema sein. So sollen Kinder und Jugendliche lernen, die Auswirkungen ihres Handelns zu verstehen.

Nachhaltig ist es zum Beispiel, Rohstoffe zu sparen und Müll zu vermeiden. Das kannst du tun, indem du nur Dinge kaufst, die du wirklich brauchst und die möglichst lange halten. Auch wenn du auf Plastik verzichtest oder Schulhefte aus Altpapier verwendest, ist das nachhaltig. Wenn du darüber nachdenkst, fallen dir bestimmt noch viel mehr Beispiele ein.

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