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Lexikon

Panther

Groß, stark, schwarz - das Phantom aus dem Dschungel

Im tiefschwarzen Fell des Panthers leuchten nur die Augen. Unheimlich sieht er aus  - erst recht, wenn er das Maul öffnet. Dann strahlt die rote Zunge mit den spitzen weißen Zähnen um die Wette.  Dabei ist der Schwarze Panther kein unheilbringender Dämon, sondern nur eine Laune der Natur.

Der Schwarze Panther ist nämlich keine eigene Art, sondern bloß ein Jaguar oder ein Leopard mit zu groß geratenen Flecken. Jaguare und Leoparden sind nicht näher miteinander verwandt, aber ihr Fell ist ähnlich gemustert: Goldgelb mit schwarzen Kreisen. Bei beiden Arten kommt es manchmal vor, dass in einem Wurf einige Babies mit ganz schwarzem Fell geboren werden. Diese Veränderung bleibt in der Familie und wird über Generationen hiweg vererbt. Beim Leoparden können die Eltern dabei sogar ganz normal gefärbt sein - aber dann gibt es bestimmt irgendwo in der Familie ein "schwarzes Schaf".

Besonders häufig sind schwarze Panther in tropischen Regenwäldern, während sie in Steppen und Savannen seltener vorkommen.

Zu Hause in vielen Welten: Leoparden

Leoparden sind die Raubkatzen mit dem größten Verbreitungsgebiet. Es gibt sie nämlich in Afrika, in Asien - und sogar am Rande von Europa. Sie sind sehr anpassungsfähig und kommen in der Savanne, im Dschungel, aber auch im Hochgebirge vor. Iahr geflecktes Fell ist eine perfekte Tarnung. Sie gelten als die Großkatzen, die am schwersten zu entdecken sind - zumal sie besonders gut klettern können und viele Stunden des Tages gut getarnt im Geäst eines Baumes verbringen.

Außerdem sind Leoparden kräftige Räuber. Sie können Beutetiere erlegen, die viel größer sind als sie selbst. Lautlos schleichen sie sich an ihre Beute an, springen sie an und erlegen sie mit einem kräftigen Biss in den Nacken. In Afrika zerren Leoparden ihre Beute danach häufig auf einen Baum, um sie zum Beispiel vor Hyänen in Sicherheit zu bringen. Wählerisch sind die Katzen nicht: Je nach Angebot fressen sie sogar Reptilien, Vögel und Insekten, am liebsten aber größere Säugetiere.

Amerikas einzige Großkatze: Der Jaguar

Jaguare sind die drittgrößten Raubkatzen der Erde und die einzigen Großkatzen Amerikas. Sie kommen in Mittel- und Südamerika vor und leben im Dschungel und in Sumpfgebieten. Ihr Fellmuster ist etwas anders als beim Leoparden: Große schwarze Kreise umschließen einen kleineren schwarzen Punkt. Genauso wie der Leopard jagen Jaguare, indem sie sich möglichst lautlos an ihre Beute anschleichen und sie dann aus nächster Nähe anspringen und mit einem kräftigen Biss töten. Mit ihrem besonders starken Gebiss können sie die Schädeldecke ihrer Beutetiere durchbohren und sogar den Panzer von Kaimanen und Schildkröten durchdringen.

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Steckbrief Leopard

Verbreitung:
Afrika, Asien, Europa

Lebensraum:
Wälder, Steppen, Halbwüsten, Bambusdickicht, Feuchtgebiete, Hochgebirge

Größe:
1m bis 1,90m plus Schwanz

Gewicht:
35 bis 90 kg

Nahrung:
Affen, Antilopen, Krokodile, aber auch Insekten

Anzahl Junge:
Zwei bis vier

Lebensdauer:
10 bis 15 Jahre, in Gefangenschaft 20 Jahre.

Wissenschaftlicher Name:
Panthera pardus (27 Unterarten)

Steckbrief Jaguar

Verbreitung:
Mittel- und Südamerika

Lebensraum:
Dichte Wälder und Sumpfgebiete

Größe:
1,10m bis 1,85m plus Schwanz

Gewicht:
55 bis 115 kg

Nahrung:
Pekaris, Hirsche, Tapire, Gürteltiere, aber auch Fische.

Anzahl Junge:
1 bis 4

Lebensdauer:
bis 12 Jahre, in Gefangenschaft bis 20 Jahre

Wissenschaftlicher Name:
Panthera onca