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Lexikon

Hunde

Vor ungefähr 40.000 Jahren haben die Menschen begonnen, mit Wölfen zusammen zu leben. Aus den gezähmten Wölfen entwickelten sich die Hunde. Heute gibt es weltweit rund 500 Millionen Hunde in vielen verschiedenen Rassen.

Wie unterscheiden sich Wölfe und Hunde?

Hunde sind eine Unterart des Wolfes. Im Laufe von Jahrtausenden haben sich Unterschiede im Charakter und Verhalten entwickelt. Auch, wenn es hunderte verschiedene Hunderassen gibt, unterscheiden sich die Hunde weniger voneinander als vom Wolf.

Während Hunde Allesfresser sind, sind Wölfe reine Fleischfresser. Hunde können sich das ganze Jahr über paaren, Wölfe tun dies nur einmal im Jahr. Die Tragzeit bei Hunden ist etwas kürzer als bei Wölfen und sie bekommen mehr Welpen. Wölfe haben meistens braune Augen; bei Hunden ist die Augenfarbe ganz unterschiedlich. Während Hunde zutraulich sind, sind Wölfe scheu und kommen normalerweise nicht in die Nähe von Menschen.

Sind alle Hunde Haustiere?

Nicht alle Hunde sind Haustiere. In Australien gibt es eine Hunderasse, die seit Jahrtausenden wild lebt: Die Dingos. Überall auf der Welt gibt es außerdem verwilderte Hunde aller möglichen Rassen. Sie haben oft schon über Generationen hinweg keinen Besitzer mehr. Die meisten Hunde jedoch leben in Beziehung zu Menschen.

Hundesinne: Hören und Riechen top!

Hörsinn und Geruchssinn der Hunde sind besonders gut ausgeprägt. Während wir Menschen fünf Millionen Riechzellen in der Nase haben, sind es beim Hund bis zu 200 Millionen. Kein Wunder, dass er deshalb auch viel besser riechen kann als wir. Außerdem können Hunde bis zu 300mal in der Minute einatmen. Dieses Hecheln nutzen sie immer dann, wenn sie zum Beispiel eine Fährte verfolgen. Das Riechzentrum der Hunde macht zehn Prozent ihres Gehirns aus - bei uns Menschen ist es nur ein Prozent.

Auch im Hören schlägt uns der Hund um Längen. Hunde können ihre Ohrmuscheln bewegen und hören Geräusche deshalb aus vielen Richtungen. Außerdem können sie sehr hohe Töne wahrnehmen.

Hund und Mensch: Freunde für's Leben

Hunde sind sehr gelehrig und treue Begleiter des Menschen. Der Mensch macht sich das in vielen Bereichen zunutze: Es gibt Hunderassen, die besonders gute Jagdhunde sind - wie zum Beispiel der Dackel. Manche Hunderassen sind besonders robust und ausdauernd - wie zum Beispiel die Huskies.

Aber auch bei der Arbeit können Hunde den Menschen wertvolle Dienste leisten: Hütehunde sind zum Beispiel Arbeitskollegen der Schafhirten. Es gibt Hunde bei der Polizei und beim Zoll. Dort arbeiten Hunderassen, die besonders lernbegierig, aber auch mutig sind und sehr gute Nasen haben. Sie werden gebraucht, um Drogen, Schmuggelware oder Verbrecher aufzuspüren.

Berner Sennenhunde haben sich einen Namen als Lebensretter gemacht, indem sie Opfer von Lawinenunglücken aufspüren. Auch nach Erdbeben werden oft Hunde als Lebensretter eingesetzt, weil sie die Opfer auch unter zusammengestürzten Gebäuden noch riechen können.

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Steckbrief Hund

Verbreitung:
Weltweit.

Größe:
18 bis 70 cm

Gewicht:
500 g bis 70 kg.

Nahrung:
Allesfresser.

Anzahl Junge:
3 bis 12.

Lebenserwartung:
Bis 20 Jahre.

Wissenschaftlicher Name:
Canis lupus familiaris

Linktipp

Wenn du dir selber einen Hund wünscht und wissen willst, welcher am besten zu dir passt, dann schau dir mal die Hundeseiten bei tierchenwelt an:

Zu tierchenwelt.de

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Zu den Säugetieren

Und hier erfährst du mehr über den Stammvater aller Hunde:

Zu den Wölfen