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Lexikon

Krötenwanderung

Der gefährliche Marsch der Erdkröten

Wenn die Nächte im Frühling wärmer werden, dann beginnt wieder die Krötenwanderung. Millionen von Erdkröten machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei riskieren sie ihr Leben, denn ihr gefährlicher Weg führt oft über Straßen hinweg.

Wenn die Kröten auf Wanderschaft gehen

Wenn die Nächte der Krötenwanderung gekommen sind, dann ziehen fast alle Tiere gleichzeitig los. Die Kröten wissen ganz genau, wo sie hinwollen - auch wenn sie für den Weg manchmal mehrere Nächte brauchen. Erdkröten legen ihre Eier nämlich immer genau in dem Gewässer ab, in dem sie selbst geboren wurden.

Mond und Sterne

Ihren Weg finden sie mit Hilfe ihres Instinkts, aber sie orientieren sich auch an Mond und Sternen, Gerüchen und Geräuschen. Gefahren lauern dabei vor allem auf den Straßen. Weil man die Kröten beim Autofahren im Dunkeln nicht sehen kann, werden viele von ihnen überfahren.

Übrigens wandern nicht nur die Erdkröten im Frühjahr ans Wasser zurück, um ihre Eier - den Laich - abzulegen. Das tun auch andere Amphibien. Doch viele haben kürzere Wege oder wandern nicht alle gleichzeitig.

Krötenwanderung: Mit dem Eimertaxi in Sicherheit

Erdkröten wollen ihr Laichgewässer auf dem schnellsten Wege erreichen. Auf den Straßenverkehr achten sie dabei nicht. Deshalb stehen im Frühjahr oft Warnschilder an der Straße. Sie alle ermahnen, langsam zu fahren und auf wandernde Kröten zu achten.

Krötenzäune

Manchmal kannst du am Straßenrand auch kleine grüne Zäune aus Kunststoff erkennen. Die hindern die Kröten daran, die Straße zu überqueren. Entlang der Zäune haben Naturschützerinnen und Naturschützer alle paar Meter einen Eimer eingegraben. Die Kröten wandern den Zaun entlang auf der Suche nach einem Durchschlupf und schwupps - sind sie in einen der Eimer geplumpst. Am nächsten Morgen muss man die Kröten dann nur noch einsammeln, über die Straße bringen und wieder freilassen. Dann können die Tiere gefahrlos weiterwandern.

Krötentunnel

Wenn in der Nähe eines Gewässers neue Straßen gebaut werden, dann bekommen diese häufig einen Krötentunnel. Das ist ein Betonrohr, das unter der Straße hindurchführt. Zäune aus Blech leiten die Tiere in den Tunnel, wo sie dann ohne menschliche Hilfe ihren Weg fortsetzen können.

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Gefahren für die Erdkröten

Die Erdkröte hat viele Feinde. Für viele andere Tiere ist sie eine wichtige Nahrung. Graureiher, Störche und andere große Vögel fressen Erdkröten. Fast alle Marderarten, sowie Waschbären und Füchse gehen auf Krötenfang. Für einen gesunden Bestand an Erdkröten sind diese Gefährdungen aber kein Problem: Es bleiben immer noch genügend Tiere übrig, die den Fortbestand der Art sichern können.

Feind Mensch

Gefährlich wird es für die Erdkröte eher durch den Menschen: Auf der Straße lauert ebenso Gefahr wie duch die Trockenlegung von Laichgewässern. Wenn die erwachsenen Erdkröten an ihrem angestammten Ort kein Gewässer mehr finden, in das sie ihre Eier legen können, dann können sie sich an diesem Ort nicht mehr fortpflanzen.

Mehr über Amphibien

Die Erdkröte gehört zu den Amphibien. Wenn du noch mehr über diese Tiergruppe wissen willst, dann schau mal hier nach:

Zu den Amphibien.

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