Bundesamt für Naturschutz BfN

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Lexikon

Wiesenformen


(Foto: Sixta Görtz)
Wiese, Lebensraum, Frosch auf Kinderhand
(Foto: 'Rosenzweig cc-by-sa 3.0)
Wiese, Bläuling auf Blüte

Streuobstwiesen - Das Artenparadies

Ein alter Apfelbaum bietet zahlreichen Tierarten Unterschlupf und Nahrung. (Foto: gemeinfrei)
Blühender Apfelbaum

"Streuobstwiesen" sind Wiesen, auf denen verstreut Obstbäume stehen. Sie gelten als die artenreichsten Lebensräume Europas, denn zusätzlich zu den Blumen und Kräutern der Wiese sind auch die Bäume für die Tiere verlockend. Vor allem alte Obstbäume bieten mit ihrem löchrigen Stamm und der rissigen Rinde vielen Tierarten Unterschlupf: In Baumhöhlen schlafen Fledermäuse und Siebenschläfer und Spechte ziehen dort ihre Jungen auf. Zwischen den Blättern und Zweigen bauen Singvögel ihre Nester und verschiedene Insekten knabbern sich durch die Rinde oder sammeln an den Blüten Pollen und Nektar.

Feuchtwiesen - Heimat für Kröte, Frosch und Co.

Trollblumen auf einer Feuchtweise. (Foto. Sehlax cc-by-sa 3.0)
Wiese, Feuchtwiese, Trollblume
Rotbauchunken laichen in den Tümpeln der Feuchtwiese. (Foto: Marek Szczepanek cc-by-sa 3.0)

Feuchtwiesen sind Wiesen, deren Boden sehr nass ist. Sie liegen in Bachtälern oder in der Nähe von Flüssen und Seen und werden häufig überschwemmt. Auf Feuchtwiesen wachsen Pflanzen, denen nasse Füße nichts ausmachen - wie zum Beispiel die Trollblume. In den Pfützen der Feuchtwiese laichen Kröten und Frösche, Ringelnattern jagen dort und sonnen sich an Land. Brachvögel und Störche suchen mit ihren langen Schnäbeln zwischen den Pflanzen nach Beute. Wenn die Wiese im Frühjahr und Herbst überschwemmt wird, kannst du dort auch viele Wasservögel entdecken.

Magerwiesen - Lebensraum für Hartgesottene

Eine Schlüsselblume auf einer Magerwiese. (Foto: Sixta Görtz)
Wiese, Magerwiese, Schlüsselblume

Magerwiesen wachsen zum Beispiel auf Kalk- oder Sandböden, wo das Regenwasser schnell versickert und wenig Nährstoffe im Boden sind. Sie sind Lebensraum für die Hartgesottenen unter den Pflanzen. Dafür wachsen auf Magerwiesen aber ganz besonders seltene Exemplare, zum Beispiel bestimmte Orchideenarten. Weil das so ist, gibt es auf solchen Wiesen auch eine Vielzahl von Insekten zu beobachten, die man nirgendwo sonst finden kann. Seltene Wildbienen- und Schmetterlingsarten tummeln sich auf Magerwiesen. Auch Kreuzottern und Eidechsen fühlen sich hier wohl.

Bildergalerie: Lebensraum Wiese

Diese Zauneidechse hat ihr Zuhause auf einer Magerwiese.(Foto: Sixta Görtz)
Magerwiese: Zauneidechse
Die Veränderliche Krabbenspinne kann ihre Körperfarbe der Farbe ihrer Umgebung anpassen. So ist sie perfekt getarnt. (Foto: gemeifnrei)
Wiese: Veränderliche Krabbenspinne
Die Bienenragwurz ist eine seltene Orchidee, die auf Magerwiesen wächst. (Foto: Sixta Görtz)
Wiese: Bienenragwurz
Der Apollofalter liebt trockene und warme Lebensräume. (Foto: gemeinfrei)
Wiese: Apollofalter
Rebhühner sind typische Wiesenvögel. Um sich wohl zu fühlen, brauchen sie aber auch Hecken zum Verstecken. (Foto: Dvid Galgvan cc-by 2.0)
Wiese: Rebhuhn
Der Schmetterling "Schwalbenschwanz" ist bei uns selten. (Foto: Foto: Lucarelli cc-by-sa 3.0)
Wiese: Schwalbenschwanz
Die Raupe eines Wolfsmilchschwärmers. (Foto: Schön / BUND)
Wiese: Wolfsmilchschwärmerraupe
Die Wiesenotter gehört zu unseren seltensten Reptilien. Sie lebt in Feuchtwiesen. (Foto: Tierpark Schönbrunn)
Wiese: Wiesenotter

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Steckbrief: Mein Wiesentier

(Foto: A.Morascher/junior-ranger.de/EUROPARC+WWF)
Wiese Detektivauftrag Junge mit Lupe

Geh auf Wiesensafari!

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(Foto: gemeinfrei)
Wiese Flockenblume gemeinfrei

Hier erfährst du noch viel mehr über die Wiese:

Wiesen und Hecken

Wie ein Haus ist auch die Wiese in verschiedene Stockwerke eingeteilt:

Stockwerde der Wiese

Film über die Wiese

(Foto: gemeinfrei)
Reh in einer Wiese

Auf der Seite "Planet Schule" kannst du einen Film über den Lebensraum Wiese anschauen:

Zum Wiesenfilm