Bundesamt für Naturschutz BfN

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Lexikon

Winter im Gebirge

Wenn es in den Bergen Winter wird...

Murmeltiere sieht man nur im Sommer, denn im Winter ist Schlafenszeit.
Murmeltier, Nahaufnahme.
In den Gipfelregionen liegt auch im Sommer Schnee. (Fotos: Sixta Görtz)
Gletscherregion am Aletschgletscher.

Wenn es im Gebirge Winter wird, dann fängt für die Tiere, die hier leben, eine harte Zeit an. Viele von ihnen wandern der Schneegrenze hinterher. Im Sommer leben sie in den Hochlagen, im Winter so weit wie möglich im Tal. An den waldreichen Hängen gibt es auch jetzt noch Deckung und Futter.

Die Anpassungs-Tricks der Bergbewohner

Schwer zu entdecken: Der Schneehase ist mit seinem weißen Fell gut getarnt. (Foto: sgbeer cc-by-sa 4.0)
Schneehase Im Schnee
Die Gämse ist auch im Winter trittsicher. (Foto: gemeinfrei)
Gämse Im Winterlichen Gebirge
Gämsen kannst du gut an der weißen Fellzeichnung im Gesicht erkennen. (Foto: gemeinfrei)
Gämse Schaut Hinter Einem Felsen Hervor.

Die Tiere der Berge haben aber noch viele andere Tricks, die ihnen den langen, schneereichen Winter erleichtern.

Murmeltiere zum Beispiel machen sieben Monate lang Winterschlaf. Im Herbst fressen sie sich dicke Fettpolster an und kuscheln sich dann gemütlich in ihren Bau unter der Erde. Dort bleiben sie und stehen zwischendurch nur auf, um mal aufs Klo zu gehen.

Schneehasen bekommen ein schneeweißes Fell und sind für ihre Feinde im Schnee fast unsichtbar. Mehr über die Tarnung der Schneehasen findest du hier:

Zu den Schneehasen.

Gämsen, die Kletterkünstler der Berge,  versuchen im Winter, möglichst viel Energie zu sparen. Sie bewegen sich nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Außerdem bringen sie ihre Kitze so früh im Jahr auf die Welt, dass die jungen Gämsen im Herbst schon selbst auf sich aufpassen können. So kann jede Gams für ihr eigenes Überleben sorgen.

Warum wir die Berge schützen müssen

Ganz schön was los beim Murmeltier.
Murmeltier, im Hintergrund Wanderer und Seilbahn.
Hier entsteht eine neue Skipiste.
Kind und Bagger im Hochgebirge.

Weil im Gebirge mit langen Wintern und kurzen Sommern recht harte Bedingungen herrschen, leben hier viele Spezialisten. Das heißt, dass die Tiere und Pflanzen sehr gut an ihren Lebensraum angepasst sind, aber empfindlich auf Störungen reagieren. Deshalb ist das Gebirge ein Lebensraum, in dem sich Menschen behutsam bewegen sollten.

Trotzdem werden neue Skipisten gebaut und die Hänge künstlich beschneit. Jeder menschliche Eingriff hat im Hochgebirge aber Nachwirkungen, denn die Natur erholt sich nur langsam. Das liegt daran, dass die Zeit, in der die Pflanzen wachsen können, hier oben viel kürzer ist als im Flachland. Man nennt diesen Zeitraum "Vegetationsperiode". Sie dauert vom Frühling bis zum Herbst. Im Winter jedoch wachsen Pflanzen nicht. Weil der Winter im Gebirge aber viel länger ist als im Flachland, haben die Pflanzen auch weniger Zeit, sich zu entwickeln.

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Die Alpen

Das Zugspitzmassiv. Der Gipfel ist links zu sehen. (Foto:KaukOr@wikipedia.de).
Zugspitzmassiv im Winter.

Die Alpen sind das höchste Gebirge Europas. Sie erstrecken sich in einem großen Bogen vom Mittelmeer bis nach Osteuropa und sind Heimat vieler Tier- und Pflanzenarten. Ein kleiner Teil der Alpen liegt in Deutschland - ganz im Süden an der Grenze zu Österreich und der Schweiz. In den Alpen liegt auch Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze. Sie ist 2962 Meter hoch.

Lies hier mehr über die Alpen

Wintersport und Naturschutz

(Foto: Hauk Medien-Archiv Alexander Hauk/pixelio)

Skifahren ist ein toller Sport, der sich auch umweltverträglich ausüben lässt. In den Mittelgebirgen gibt es schon kleinere Pisten, aber vor allem auch Loipen, auf denen du die Winterwelt erleben kannst - und das völlig im Einklang mit der Natur. Wenn deine Familie lieber zum Skifahren in die Alpen fährt, könnt ihr auch dort etwas für die Umwelt tun: Zum Beispiel, indem ihr mit der Bahn anreist und umweltfreundliche Unterkünfte wählt.

Mehr zum Thema Skisport in den Alpen findest du hier.