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Lexikon

Der Herbst der Kürbis-Monster


(Foto: Marco Barnebeck / pixelio)

766 Kilo bringt er auf die Waage: Der schwerste Kürbis der Welt. Kürbisse sind echte Giganten. Sie sind die größten Früchte der Welt und können in Rekord-Geschwindigkeit jeden Sommer von der Blüte bis zum gelben Monster heranwachsen. Am liebsten wachsen sie auf nährstoffreichem Boden und dort, wo es schön warm ist.

Sind alle Kürbisse gleich?

Es gibt fast 500 verschiedene Sorten Kürbisse. (Foto: Michael Berger / pixelio.de)

Es gibt fast 500 verschiedene Kürbis-Sorten. Nicht alle sind essbar. Manche Sorten benutzt man im Herbst zur Dekoration. Sie heißen Zierkürbisse und sind bitter. Die meisten jedoch sind essbar - und unterscheiden sich im Geschmack zum Teil sehr von einander. Kürbis ist außerordentlich vielfältig: Von der kräftigen Suppe über Kürbisnudeln und eingelegtes Kürbisgemüse bis hin zu Kürbissekt und Kürbiseis kann man sich den Giganten in allen möglichen Variationen schmecken lassen.

Wissenswertes über den Kürbis

Eingewandert aus Südamerika: Der Kürbis. (Foto: gemeinfrei)
Verschiedene Kürbisse

Wenn man sich die Monsterfrüchte so ansieht, dann würde man nie auf die Idee kommen, dass sie zu den Beeren gehören. Stimmt aber: Kürbisse sind über ein paar Ecken mit Johannisbeeren und Stachelbeeren verwandt. Das kommt daher, dass man als "Beeren" alles bezeichnet, bei dem viele Samen im Fruchtfleisch liegen. Wie bei Kürbissen, aber auch bei Melonen, die ja nun auch nicht gerade zierlich sind.

Kürbisse sind sehr alt. Schon vor mehr als 10.000 Jahren wurde in Peru und Mexiko Kürbis gegessen. Der Entdecker Christoph Kolumbus hat die Früchte dann mit nach Europa gebracht, wo sie nun seit rund 500 Jahren angebaut werden.

Wie wachsen Kürbisse überhaupt?

Aus einer gelben Blüte wird in wenigen Monaten ein ausgewachsener Kürbis. (Foto: gemeinfrei)
Kürbispflanze mit Kürbis und Blüte

Kürbisse wachsen auf dem Boden. Ist ja auch kein Wunder, denn sonst könnten sie niemals so schwer werden. Die Pflanze treibt im späten Frühjahr wunderschöne gelbe Blüten aus, die von Hummeln bestäubt werden. Und dann kann es losgehen: Aus den Blüten bilden sich kleine Beeren, die rasch größer werden. Dabei rankt sich die Pflanze quer durch's Gemüsebeet. Wer Kürbis anbaut, braucht also viel Platz - und außerdem guten Kompost. Denn in der Nähe von Komposthaufen wachsen die Pflanzen am besten. Ab August kann man ernten.

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Zeit für Kürbis-Monster!

Anleitung zum Kürbis-Schnitzen

Wenn du einen geschnitzten Kürbis vor die Haustür stellen möchtest, findest du hier eine Anleitung.

1. Hole dir die Unterstützung eines Erwachsenen und besorge einen großen Kürbis.

2. Schneide rund um den Stiel herum kreisförmig den Deckel heraus. (Foto: Meinhard Siegmundt / pixelio.de)
Kürbis ohne Deckel
3. Schabe mit einem Löffel das Fruchtfleisch heraus. Die etwa 2 cm dicke Seitenwand bleibt stehen. (Foto: Olga Meier-Sander/pixelio.de)
Kinder höhlen Kürbisse aus.
4. Wenn der Kürbis ausgehöhlt ist, kannst du mit einem Filzstift das Gesicht aufmalen, das du ausschneiden möchtest. Mit einem Küchenmesser schneidest du deine Zeichnung dann nach. (Foto: Rike/Pixelio.de)
Kürbis mit Gesicht.
5. Damit der Kürbis sich länger hält, kannst du ihn innen mit Vaseline einreiben. Nimm dazu am besten ein Küchenpapier. (Foto: Olga Meier-Sander/Pixelio.de)
Kürbis mit Gesicht.
6. Stelle ein Windlicht mit Kerze in den Kürbis und stelle ihn vor deine Haustür. (Foto: Bea K./Pixelio.de)
Zwei beleuchtete Kürbisse in der Nacht