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Lexikon

Alles mit Holunder

Schwarzer Holunder wächst in Hecken und Gebüschen. Du kannst ihn zweimal im Jahr nutzen: Aus seinen Blüten kannst du im Mai leckeren Holundersirup machen und seine Beeren im September zu Gelee verarbeiten.

Holunderblütensirup - so geht`s

Holunderblütensirup eignet sich super zum Mischen mit Mineralwasser und ist an warmen Tagen ein toller Durstlöscher.

Das brauchst du:

20 Blütendolden
1 unbehandelte Zitrone
1 unbehandelte Orange
25 gr Zitronensäure (aus der Apotheke)
1 Liter Wasser
1 Kilo Zucker

Das tust du:

Spüle die Blüten vorsichtig mit kaltem Wasser ab. Schneide die Zitrone und die Orange mit Schale in Scheiben. Lege die Blüten und die Obstscheiben in ein großes verschließbares Gefäß.

Gieße das Wasser in einen Kochtopf und rühre Zucker und Zitronensäure ein. Koche das Ganze unter Rühren einmal auf. Achte darauf, dass sich der Zucker ganz aufgelöst hat. Lasse die Flüssigkeit etwas abkühlen und gieße sie dann zu den Blüten und Früchten in das Gefäß. Verschließe es und lasse es mindestens 24 Stunden lang ziehen.

Wenn der Sirup durchgezogen ist, gießt du ihn durch ein feines Sieb oder ein Tuch. Jetzt kannst du deinen Sirup in kleine Flaschen abfüllen.

Tipp für Fortgeschrittene: Holundergelee

Wetten, dass Holundergelee deine neue Lieblingsmarmelade wird? Aber beachte: Marmelade kochen ist schon etwas für Fortgeschrittene, denn an der zähen, heißen Flüssigkeit kann man sich leicht verbrennen. Bitte am besten einen Erwachsenen um Hilfe!

Das brauchst du:

Genügend Holunderbeeren, um 800 ml Saft herzustellen
1 kg Gelierzucker
2 Tütchen Vanillezucker
Saft einer halben Zitrone

Das tust du:

Wenn du Holunderbeeren sammeln willst, dann nimm eine Gabel mit. Pflücke den Fruchtstand ab und streife die Beeren mit der Gabel direkt in dein Sammelgefäß. Aufgepasst: So lecker sie auch aussehen - Holunderbeeren kann man nicht roh essen! Sie enthalten einen Stoff, der zu Übelkeit und Erbrechen führt.

Zuerst machst du Holundersaft:

Zu Hause musst du die Beeren zuallererst entsaften. Wenn ihr einen Entsafter habt, ist das ganz einfach. Wenn nicht, geht es auch im Kochtopf. Das ist aber etwas aufwändiger: Gib die gewaschenen Beeren in den Topf und bringe sie mit wenig Wasser zum Kochen. Lass das Ganze etwa 20 Minuten lang bei kleiner Hitze köcheln.

Stelle nun einen zweiten Topf mit Durchschlag in die Spüle, und lege ein Mulltuch darüber. Gieße die heiße Masse durch das Tuch in den unteren Topf. Lasse alles etwas abkühlen und verdrehe dann das Tuch so, dass die Beeren ausgepresst werden und der ganze Saft in den unteren Topf läuft. Das ist leider eine ziemliche Sauerei und das Tuch bekommst du hinterher nicht mehr sauber. Aber es lohnt sich! Lasse alles über Nacht abtropfen.

So machst du das Gelee:

Stelle genügend saubere Schraubgläser bereit. Miss von dem kalten Saft 800 ml ab und schütte ihn in einen Kochtopf. Rühre den Gelierzucker und den Vanillezucker unter und bringe die Flüssigkeit zum Kochen. Lasse das Ganze vier Minuten lang sprudelnd kochen. Dabei immer gut umrühren. Achtung: Die Flüssigkeit ist sehr heiß und klebt, also bitte gut aufpassen.

Ziehe den Topf von der Herdplatte, rühre den Zitronensaft unter und fülle die Gläser bis zum Rand mit der heißen Flüssigkeit. Benutze dazu am besten eine Schöpfkelle. Schraube die Gläser sofort zu. Aufpassen: Beim Zuschrauben unbedingt Topflappen verwenden, denn die Gläser sind sehr heiß! Lasse das Gelee über Nacht abkühlen und fest werden.

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Gesunder Holundersaft

Heißer Holundersaft hilft im Winter, Erkältungen vorzubeugen. Wenn beim Entsaften noch Saft übrig bleibt, dann gib ihn zusammen mit etwas Zucker in einen Kochtopf und lasse ihn ein paar Minuten kochen. Fülle den Saft heiß in Glasflaschen und schraube sie sofort zu. So hält sich der Saft ein paar Monate und du kannst ihn im Winter heiß mit einer Zitronenscheibe genießen.