Bundesamt für Naturschutz BfN

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Lexikon

Energie aus dem Wasser

Auch aus der Kraft des Wassers kann man Strom gewinnen. Doch der Aufwand ist hoch: Man muss Stauseen, Staustufen und Wehre bauen, damit man die Kraft des Wassers kontrollieren kann. Nur so kann man steuern, wie viel Wasser durch das Kraftwerk strömt und wieviel Strom es damit produzieren kann.

Für die Tiere sind Wasserkraftwerke eine große Gefahr. Wehre und Staustufen versperren den Fischen den Weg durch die Flüsse. Besonders für die wandernden Fischarten ist das schlimm. Wie zum Beispiel für den Lachs: Er lebt viele Jahre im Meer, legt seine Eier aber im Oberlauf der Flüsse ab. Dazu muss er flussaufwärts schwimmen können. Doch das ist in vielen Flüssen gar nicht möglich. Die Wehre sind unüberwindbar - kein Nachwuchs bei Familie Lachs.

Glücklicherweise wird sich das jetzt mehr und mehr ändern: Die Wehre und Staustufen an den wichtigsten Wandergewässern in Deutschland bekommen in den nächsten Jahren sogenannte Fischtreppen. So können die Fische an den Wehren vorbeischwimmen und gelangen wieder in die Oberläufe, wo sie laichen können.

An kleinen Flüssen jedoch gibt es noch viele künstliche Hindernisse, die kein Fisch überwinden kann.

Mehr über die Rückkehr des Lachses in den Rhein.

Und es gibt noch weitere Nachteile: Wenn der Fluss immer vom Menschen kontrolliert wird, gibt es keine natürlichen Hochwasser und Überschwemmungen mehr. Feuchtgebiete in der Nähe der Flüsse trocknen aus und verschwinden - und mit ihnen auch die Tiere, die hier leben.

Deshalb empfiehlt das Bundesamt für Naturschutz, zur Energiegewinnung in Deutschland keine neuen Hindernisse für Fische zu bauen. Viel sinnvoller ist es, schon bestehende Kraftwerke so auszubauen, dass sie mehr Strom erzeugen können, aber gleichzeitig die Tiere geschützt werden.

Weiter mit der Windenergie.

Weiter mit der Sonnenenergie.

Weiter mit der Energie aus Biomasse.

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