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Artenschutzkonferenz
Mehr Schutz für seltene Tiere
Der Handel mit Elfenbein bleibt verboten. Das beschlossen die Teilnehmer der 17. Artenschutz-Konferenz in Südafrika. Die Länder Simbabwe und Namibia hatten eine Ausnahme von dem Verbot beantragt und wollten den Elfenbeinhandel in ihren Ländern wieder erlauben. Die meisten anderen Länder waren jedoch dagegen. Sie möchten nicht, dass der Elfenbeinhandel wieder in Gang kommt, denn sie fürchten, dass die Elefanten dann für Wilderer noch interessanter werden.
Schutz für Afrikas Tierwelt
Auch für andere Tiere und Pflanzen Afrikas wird der Schutz verstärkt. Graupapageien dürfen ab sofort nicht mehr gehandelt werden. Und auch verschiedene Reptilien und Amphibien stehen nun auf der Liste der Tierarten, mit denen nicht gehandelt werden darf, ganz oben. Tropenhölzer erlangen ebenfalls besseren Schutz: Für über 300 Baumarten hat die Konferenz strenge Handelsbeschränkungen beschlossen.
3500 Teilnehmer aus 152 Ländern
An der Artenschutz-Konferenz in Johannesburg nahmen vom 23. September bis zum 5. Oktober 2016 3500 Vertreter aus 152 Ländern teil. Insgesamt haben 182 Staaten das "Washingtoner Artenschutzabkommen" unterzeichnet. Das Abkommen, das "CITES" abgekürzt wird, ist das wichtigste Instrument des internationalen Artenschutzes. Es regelt den Handel mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Die Vertragsstaaten treffen sich alle drei Jahre. Die nächste Konferenz findet 2019 in Sri Lanka statt.